- Elke Holzapfel
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Elke Holzapfel geb. Götze (* 4. Februar 1945 in Mühlhausen/Thüringen) ist eine deutsche Politikerin (CDU). Sie war von 1997 bis 1998 Mitglied des Deutschen Bundestages und gehört seit 2008 dem Thüringer Landtag an.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Holzapfel absolvierte von 1962 bis 1964 eine Ausbildung zur Stenotypistin im VEB Röhrenwerk Mühlhausen. 1969 erwarb sie eine Qualifikation als Wirtschaftskaufmann und war danach als Einkäuferin für das Röhrenwerk tätig. Ab 1974 arbeitete sie als Buchhalterin im VEB Landschafts- und Grünanlagenbau Mühlhausen bzw. ab 1990 in der Landschaftsbau GmbH Mühlhausen, wo sie von 1991 bis 1997 Vorsitzende des Betriebsrates war.
Im Juli 1990 trat Holzapfel in die CDU ein und war von 1992 bis 2007 deren Stadtverbandsvorsitzende in Mühlhausen. Von 1994 bis 2009 gehörte sie dem Mühlhäuser Stadtrat sowie dem Kreistag des Unstrut-Hainich-Kreises an.
Am 5. November 1997 trat Holzapfel als Nachrückerin für Roland Richwien, der zum Staatssekretär in Thüringen ernannt worden war, in den Deutschen Bundestag ein. Gegen die Mandatsnachfolge Holzapfels wurde – wie bereits im Fall des baden-württembergischen Abgeordneten Franz Romer – eine Wahlprüfungsbeschwerde eingelegt, da Richwien wie auch der Vorgänger Romers Überhangmandate besetzt hatten.[1] Das Bundesverfassungsgericht erklärte im so genannten Nachrücker-Urteil vom 26. Februar 1998 die bisher geübte Praxis für rechtswidrig, gestattete jedoch eine Übergangsfrist bis zur Bundestagswahl 1998, so dass Holzapfel und Romer ihre Mandate bis zu diesem Zeitpunkt behalten konnten.
Nach der Bundestagswahl schied Holzapfel wieder aus dem Bundestag aus. Sie war daraufhin ab 1999 als Prokuristin in Leipzig, später als Mitarbeiterin von Christina Tasch (MdL) und Manfred Grund (MdB) tätig.
Am 13. Dezember 2008 wurde Holzapfel als Nachrückerin für Thomas Kretschmer Mitglied des Thüringer Landtags. Bei der Landtagswahl 2009 gewann sie im Wahlkreis Unstrut-Hainich-Kreis I ein Direktmandat.
Holzapfel ist stellvertretende Bundesvorsitzende der Frauen-Union und stellvertretende Landesvorsitzende der Frauen-Union in Thüringen.
Literatur
- Rudolf Vierhaus und Ludolf Herbst (Hrsg.): Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949–2002. Band 1, A–M, Saur, München 2002, ISBN 3-598-23781-2, S. 360
Einzelnachweise
- ↑ Bericht des Wahlprüfungsausschusses, Drucksache 13/10237 des Deutschen Bundestages, 27. März 1998
Weblinks
Commons: Elke Holzapfel – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKategorien:- Bundestagsabgeordneter
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