Carl Busley

Carl Busley

Carl Busley (* 7. Oktober 1850 in Neustrelitz; † 13. Februar 1928 an Bord der „Fulda“ im Roten Meer) war ein deutscher Schiffsmaschinenbauingenieur.

Nach dem Schiffbau- und Schiffsmaschinenbaustudium an der Technischen Hochschule Charlottenburg, heute die Technische Universität Berlin, trat er 1874 als Ingenieuraspirant in die Kaiserliche Marine, arbeitete anschließend als Ingenieur auf der Kaiserlichen Werft in Kiel und wurde 1879 als Lehrer an die Marineakademie und -schule (Kiel) berufen. 1890 wurde er von Kaiser Wilhelm zum Professor ernannt.

1895 schied er aus dem Staatsdienst aus und wechselte zu den Schichau-Werken, deren Eigentümer Carl Ziese ihn zum Bevollmächtigten ernannte. Für diese Tätigkeit wählte Busley seinen Wohnsitz in Berlin. Die Schichau-Werke, die in Pillau, Elbing und Danzig Maschinen, Lokomotiven und Schiffe herstellten, waren Marktführer im Bau von Torpedobooten.

In Berlin konnte Busley seine organisatorischen Fähigkeiten entfalten und war unter anderem maßgeblich an der Gründung der Schiffbautechnischen Gesellschaft (STG) beteiligt, deren Vorsitzender er bis zu seinem Tode war. Er hielt hier mehrere Vorträge, die in den STG-Jahrbüchern abgedruckt sind. 1920 wurde er zum Ehrenmitglied der STG ernannt. Busley war sehr vielseitig, was auch aus seinen Veröffentlichungen hervorgeht.

Werke (Auswahl)

  • Geschichte der Segelschiffe. Die Entwicklung des Segelschiffes vom Altertum bis zum 20. Jahrhundert. Reprintverlag Leipzig, Holzminden 2007, ISBN 978-3-8262-0238-4 (Nachdr. d. Ausg. 1920).
  • Die technische Entwicklung des Norddeutschen Lloyds und der Hamburg-Amerikanischen Packetfahrt-Aktiengesellschaft (Hapag). VDI-Verlag, Düsseldorf 1986 (zusammen mit Rudolph Haack).
  1. Textband. 1986 (Nachdr. aus der „Zeitung des Vereins Deutscher Ingenieure“, 1893).
  2. Tafelband. 1986 (Nachdr. aus der „Zeitung des Vereins Deutscher Ingenieure“, 1893).
  • Die Entwicklung der Schiffsmaschine in den letzten Jahrzehnten. VDI-Verlag, Düsseldorf 1986 (Nachdr. d. Ausg. Berlin 1888).

Literatur


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