- Emil Fleischer
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Emil Fleischer (* 11. Juni 1843 in Schwedt/Oder; † 1928) war ein deutscher Chemiker.
Sein Vater, Maximilian Fleischer (1812-71) war Chemiker aus Ratibor. Seine Mutter Pauline (1822-1905) war eine Tochter des preußischen Amtmanns Salomon Freund. Sein Bruder, Richard Fleischer (* 1849 in Breslau) wurde Herausgeber der Deutschen Revue.[1]
Nachdem er zum Dr. phil. promoviert hatte, wurde er Privatmann in Dresden. Zusammen mit seinem Vater erwarb er sich Verdienste um die Anwendung des Strontian-Verfahrens in der Melassebereitung. (Das sog. Strontianverfahren besteht darin, dass man den Zucker der Melasse an Strontian bindet und dann den Strontianzucker (Strontiansaccharat) wieder durch Kohlensäure zersetzt. Man wendet hierzu Strontiumoxydhydrat an, welches man durch Glühen von natürlichem Strontianit und Behandeln des geglühten Minerals mit Wasser erhält.[2]) 1871 wurde die Dessauer Aktien-Zucker-Raffinerie gegründet, die sein Verfahren anwandte.[3] Er leistete auch Beiträge zur Titriermethodik und Gaszersetzung.
Veröffentlichungen
- Lehrbuch der Massanalyse; 1867
- Massanalytische Bestimmung der Thonerde und der Phosphorsäure
Einzelnachweise
- ↑ http://mdz10.bib-bvb.de/~db/0001/bsb00016321/images/index.html?seite=249
- ↑ http://www.retrobibliothek.de/retrobib/seite.html?id=45888
- ↑ http://www.rc-dessau.de/bode.htm
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