Emil Ziehl

Emil Ziehl (* 1873;^[1] † 1. Juni 1939) war ein Unternehmer.

Er wuchs mit fünf weiteren Geschwistern in der Huf- und Wagenschmiede seines Vaters in Brandenburg auf, und sollte eine Lehre im Familienbetrieb machen. Aufgrund seines Zeichentalents überzeugte sein Klassenlehrer den Vater, dass er die Rackowsche Zeichenschule in Brandenburg besuchen soll. Danach besuchte er die technische Hochschule.

Auf Empfehlung seines Professor begann er als Konstrukteur bei der AEG. In der Entwicklung von Elektromotoren leistete er Pionierarbeit bei der Messung und Prüfung von Generatoren. 1897 wechselte er zur Berliner Maschinenbau AG, für die er den ersten elektrisch betriebenen Kreisel in kardanischer Aufhängung entwickelte (1904 Patent erteilt). Dazu hatte er einen Außenläufer entwickelt.

1909 erwarb er die Rolandwerke in Berlin-Weißensee.

Mit dem schwedischen Geldgeber Eduard Abegg gründet er am 2. Januar oder Juni^[2] 1910 das Unternehmen Ziehl-Abegg. Ziehl hatte große Hoffnungen in Abegg gesetzt, der für das Unternehmen Windkraftanlagen entwickeln sollte.^[3] Nachdem ihr Firmenlogo in Umlauf war, stellte sich heraus, dass Abegg die versprochenen Finanzmittel nicht aufbringen kann, und das eingebrachte Windmotorenpatent untauglich ist, und Abegg schied noch im gleichen Jahr aus.

Nach drei Töchtern wurde am 5. September 1913 sein Stammhalter Günther Ziehl, und dreieinhalb Jahre später Heinz Ziehl geboren. Günther begann 1935 sein Studium an der technischen Hochschule in Berlin-Charlottenburg.

Weblinks

• http://www.industrieanzeiger.de/c/document_library/get_file?uuid=4577ee79-e7d5-43bc-8d75-162d8b0aa04f&groupId=12503
• http://www.orgenda.de/abo/archiv/vwb/2011/11/02-9577f97a65ed44f15301e2ffc874e2d5.pdf

Einzelnachweise

1. ↑ http://www.deutsche-biographie.de/sfzZ1031.html
2. ↑ Elektrotechnische Zeitschrift: Ausgabe B., Band 12, S. 260
3. ↑ http://www.stimme.de/hohenlohe/nachrichten/sonstige-100-Jahre-Erfolg-in-der-Luft;art1919,1864379