- Emse (Fluss)
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Emse Gewässerkennzahl DE: 41652 Lage Thüringen, Deutschland Flusssystem Weser Abfluss über Hörsel → Werra → Weser → Nordsee Quelle des Schnabelwassers, Sattel zwischen Großem Weißenberg (746,7 m) und Zigeunerkopf (738,5 m) am Rennsteig
50° 50′ 46,9″ N, 10° 25′ 8,3″ O50.84634910.418975703Quellhöhe ca. 703 m ü. NN [1] Mündung Bei Sättelstädt 50.94522222222210.483805555556260.2Koordinaten: 50° 56′ 43″ N, 10° 29′ 2″ O
50° 56′ 43″ N, 10° 29′ 2″ O50.94522222222210.483805555556260.2Mündungshöhe 260,2 m ü. NN [1] Höhenunterschied ca. 442,8 m Länge 14,2 km[2] Einzugsgebiet 42,2 km²[3] Rechte Nebenflüsse Bratpfannengraben (2,9 km), Sembach (3,5 km), Fischbach (3,5 km) [2] Linke Nebenflüsse Rechtes Schnabelwasser (1,7 km, hierüber insgesamt 14,5 km), Kroatengraben (2,0 km), Schwarzbach (2,0 km), Otterbach (3,1 km), Schmerlingsbach (3,8 km), Meebach [2] Gemeinden Emsetal, Hörselberg-Hainich Die Emse ist ein gut 14 km langer, orografisch linker Zufluss der Hörsel in Thüringen in Deutschland.
Inhaltsverzeichnis
Verlauf
Die Emse entsteht aus mehreren Quellbächen am Rennsteig im Thüringer Wald zwischen dem Gerberstein im Westen und dem Großen Inselsberg im Osten. Der westlichste dieser Quellbäche heißt Kroatengraben, der zentrale Schnabelwasser und der östlichste Bratpfannengraben. Historisch wurden der Bratpfannengraben und sein kürzerer, rechter Nebenbach Ländersgraben als Hauptquellbäche angenommen.[4] Dem gegenüber ist heute in Karten der Talabschnitt zwischen dem Zusammenfließen von Kroatengraben und Schnabelwasser bis zum Einmünden des Bratpfannengrabens mit Emsegrund bezeichnet.[5]
Der vereinigte Bach durchfließt Winterstein in nordöstliche Richtungen, um den Thüringer Wald durch einen Wiesengrund zu verlassen und den Ortsteil Schwarzhausen südöstlich zu tangieren, woraufhin die Gemeinde Emsetal wie auch der Landkreis Gotha verlassen werden.
Weiterhin fließt die Emse im Wartburgkreis, nunmehr eher nach Norden gerichtet, etwa zwei Kilometer durch ein enges, bewaldetes Tal in einem naturbelassenen Bett, erreicht die Siedlung Sondra und schließlich den Ort Sättelstädt, wo sie in der Ortslage in die Hörsel einmündet.
Name
Die Gemeinde Emsetal ist nach dem Fluss benannt.
Wirtschaftshistorie
In den Orten Winterstein, Schmerbach und Schwarzhausen wurde bereits im Spätmittelalter die Wasserkraft der Emse und ihrer Zuflüsse für Zwecke der Metallverhüttung und Metallverarbeitung genutzt. Mehrere Getreidemühlen wurden in Sättelstädt und Schwarzhausen betrieben, in Winterstein befand sich eine Lohmühle, auch Sägemühlen sind wahrscheinlich. Um 1920 bemühte sich die Stadt Eisenach um den Bau einer Trinkwasser-Talsperre bei Schwarzhausen. Sie scheiterte am energischen Widerstand des Waldbesitzers von Wangenheim (Winterstein).
Literatur
- Manfred Salzmann:Zwischen Ruhla, Bad Liebenstein und Schmalkalden; Werte unserer Heimat Band 48. Akademie-Verlag Berlin 1989. ISBN 3-05-000378-2
Einzelnachweise
- ↑ a b Topografische Karte 1:25.000
- ↑ a b c Flusslängen nach Geopfaden (kmz, 150 kB)
- ↑ Thüringer Landesanstalt für Umwelt (Hrsg.): Gebiets- und Gewässerkennzahlen (Verzeichnis und Karte). Jena 1998. 26S.
- ↑ Flurnamen des Herzogtums Gotha und die Forstnamen des Thüringerwaldes (Luise Gerbing 1910) - PDF, 36 MB
- ↑ Kartendienste des Bundesamtes für Naturschutz
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