- Erdbeben in der Provence 1909
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Begründung: Lückenhaft, Quellenmangel, potentiell aus aktuellem Anlass gestiegene Wichtigkeit und "4+x"-Augen-Prinzip. Grüße, Grand-Duc 01:37, 15. Mär. 2011 (CET)Erdbeben in der Provence 1909 Datum 11. Juni 1909 Uhrzeit 21 Uhr 15 Minuten Magnitude 6,2 ML Epizentrum 43° 42′ 0″ N, 5° 24′ 0″ O43.75.4Koordinaten: 43° 42′ 0″ N, 5° 24′ 0″ O Land Frankreich (France métropolitaine) Tsunami nein Tote 46 Verletzte 250 Sachschaden 2000 Gebäude zerstört, 2,2 Milliarden Francs Das Erdbeben in der Provence (auch: Beben von Lambesc) 1909 ist bis heute mit einer Stärke von 6,2 auf der Richterskala das stärkste Beben, dass in der France métropolitaine, dem französischen Mutterland, verzeichnet wurde. Es starben 46 Menschen, verletzt wurden 250 und rund 2000 Gebäude beschädigt.
Das Erdbeben fand an der Durance-Verwerfung statt, die zu einem überregionalen Grabensystem (der Mittelmeer-Mjösen-Zone) gehört. Diese reicht vom Tal der Rhone über den Oberrheingraben, bis in den Süden Norwegens. Die kerntechnischen Anlagen von Cadarache liegen in der Nachbarschaft dieses Verwerfungsystems.
Inhaltsverzeichnis
Zeitlicher Ablauf
Es wurden Vorbeben am 26. Mai 1909 in Le Puy-Sainte-Réparade und am 28. Mai in Saint-Cannat verzeichnet. Kurz vor dem Hauptbeben zeigen domestizierte und wilde Tiere unnatürliche Verhaltensweise, Vögel flogen tief, Nutztiere strebten ins Freie oder wurden, wenn angebunden, sehr unruhig.
Das Hauptbeben um 21:15 traf auf Menschen, die noch nicht zu Bett gegangen waren, im anderen Fall ist anzunehmen, dass die Opferzahlen um einiges höher gewesen wären.
Teils heftige Nachbeben, unter anderem am 10. Juli in Meyrargues, vom 12. bis zum 14. und nochmals am 16. Juli in Puyricard, Arles, Lambesc, Marseille und Toulon sorgten für Unruhe und teilweise Panik unter der Bevölkerung, viele Menschen zogen es vor, unter freiem Himmel zu schlafen und vor Gebäudeeinstürzen sicher zu sein.Entstandene Schäden
- Lambesc, im Département Bouches-du-Rhône: Zahlreiche zerstörte Häuser.
- Aix-en-Provence (Bouches-du-Rhône): Das Dach eines handwerklichen Betriebs stürzt ein.
- Cornillon-Confoux (Bouches-du-Rhône): Teilweise Zerstörung der Kirche (Einsturz des Tympanon).
- La Barben (Bouches-du-Rhône): Einsturz eines Turms des Schlosses.
- Le Puy-Sainte-Réparade (Bouches-du-Rhône): Mehr als 20 zerstörte Häuser, zwei Tote. Mehrere Brunnen werden schlammig.
- Mouriès (Bouches-du-Rhône): Der obere Teil des Glockenturms bricht zusammen..
- Pertuis (Vaucluse): Schäden an mehreren Brücken über den Canal de Marseille.
- Rognes: Beträchtliche Schäden und vierzehn Tote[1]. Der Einsturz eines Schafstalls fürht zum Tod von 150 Schafen.
- Salon-de-Provence (Bouches-du-Rhône): Starke Schäden. Zwanzig Meter Mauerwerk des Château de l'Empéri sind eingestürzt.
- Venelles (Bouches-du-Rhône): Der obere Dorfteil ist weitestgehend zerstört.
- Vernègues (Bouches-du-Rhône): Einsturz des Schlosses, nahezu die Gesamtheit der Häuser ist zerstört, es gab zwei Tote. Das Dorf wurde auf einer tieferen Lage wieder aufgebaut.
- Avignon: Der Glockenturm des Augustinerklosters schwankt und ist seitdem schief.
Quellen
Einzelnachweise
- ↑ Le tremblement de terre de 1909 (FR) (HTML). Abgerufen am 15. März 2011.
Kategorien:- Erdbeben in Europa
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