- Erhard Neubert
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Erhard Neubert (* 17. November 1905 in Dresden; † 4. April 1984) war ein deutscher Politiker (KPD/SED).
Leben
Neubert wurde als Sohn einer Arbeiterfamilie geboren. Nach dem Besuch der Grundschule besuchte er die Fachschule und absolvierte eine Lehre zum Gürtler. Er war 1920 Mitbegründer des KJVD in Dresden. Neubert trat 1923 der KPD bei.
Nach der „Machtergreifung“ durch die Nationalsozialisten beteiligte sich Neubert am Widerstand. Er war Politleiter der illegalen KPD Dresden-Süd.
1945 wurde er Bezirksbürgermeister von Dresden-Leutewitz. 1946 wurde er Mitglied der SED. Von 1947 bis 1949 leitete er das Zentralamt beim Rat der Stadt Dresden. Von 1949 bis 1954 war er Betriebsleiter des Kommunalen Wirtschaftsunternehmen Gartenbau bzw. Landschaftsgestaltung Dresden. Von 1954 bis 1956 gehörte er als Mitglied dem Rat des Bezirkes Dresden an und war Leiter der Abteilung Innere Angelegenheiten. 1956/57 studierte er an der Parteihochschule „Karl Marx“ und fungierte anschließend bis 1960 als Vorsitzender des Rates des Kreises Meißen. 1960 war er Vorsitzender der Stadtparteikontrollkommission der SED Dresden und von 1961 bis 1971 als Vorsitzender der Bezirksparteikontrollkommission sowie Mitglied der SED-Bezirksleitung Dresden sowie ihres Büros bzw. Sekretariats.
Literatur
- Gabriele Baumgartner, Dieter Hebig (Hrsg.): Biographisches Handbuch der SBZ/DDR. 1945–1990. Band 2. K. G. Saur, München 1997, S. 590.
- Andreas Herbst, Gerd-Rüdiger Stephan, Jürgen Winkler (Hrsg.): Die SED – Geschichte, Organisation, Politik. Ein Handbuch. Dietz, Berlin 1997, S. 1039.
- Thomas Klein: „Für die Einheit und Reinheit der Partei“. Die innerparteilichen Kontrollorgane der SED in der Ära Ulbricht. Böhlau, Köln/Weimar 2002, S. 377 und passim.
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