Erich Gindler

Erich Gindler

Erich Gindler (* 2. März 1903 in Königsberg i. Pr.; † 14. September 1995 in Lübeck) war ein deutscher Maler.

Leben

Gindler besuchte von 1918 bis 1920 die Staatliche Kunst- und Gewerkschule in Königsberg, anschließend die dortige Kunstakademie Königsberg, wo er Schüler von Richard Pfeiffer und 1923/24 Meisterschüler von Arthur Degner war. Ab 1925 war er als freischaffender Künstler in seiner Heimatstadt tätig. Als Hauptarbeitsgebiet gab er Figurenmalerei und Portrait- sowie Landschaftsmalerei und Stillleben an. 1933 war er Gast im Herderhaus Mohrungen. Ab 1935 lebte er in Kassel.[1]

Im Zweiten Weltkrieg war er von 1939 bis 1945 Soldat. Sein Atelier und damit ein Großteil seines Werkes wurden im Sommer 1944 bei den Luftangriffen auf Königsberg zerstört. Er selbst geriet im April 1945 schwer verwundet in Kriegsgefangenschaft, aus der er 1946 nach Murnau am Staffelsee entlassen wurde. Dort wurde er ansässig und war unter anderem als Volkshochschuldozent tätig.

Als er 1963 einen großen Auftrag der Firma Orenstein & Koppel erhielt, zog er nach Lübeck. Gindlers künstlerischer Nachlass wird im Ostpreußischen Landesmuseum in Lüneburg verwahrt.

Im Oktober 2011 werden Bilder von Gindler in Travemünde ausgestellt. Sie zeigen hauptsächlich die Werft der Firma Orenstein & Koppel, aber auch die Flender Werft, das Hochofenwerk Lübeck und einige Bilder der Passat.[2]

Einzelnachweise

  1. Robert Albinus: Königsberg Lexikon. Würzburg 2002, ISBN 3-88189-441-1
  2. Industriemuseum Geschichtswerkstatt Herrenwyk (Oktober 2011)

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