Erligheim (Adelsgeschlecht)

Erligheim (Adelsgeschlecht)

Die Junker von Erligheim waren ein mittelalterliches niederes Adelsgeschlecht und stammten wohl aus Erligheim. Sie stellten am kurpfälzischen Hof in Heidelberg Beamte, denen wichtige Amtsfunktionen übertragen wurden. Um eine engere Bindung der Vasallen an den Pfalzgrafen zu erreichen, wurde an diese Ministerialen Lehen vergeben.

Mitglieder der Familie

  • Heinrich I. war 1309 bis 1311 Vogt zu Lindenfels
  • Albrecht, Neffe von Heinrich I., wird 1332 und 1342 Amtmann zu Alzey genannt.
  • Heinrich der Ältere wird mit dem Lehen des Marquard von Feudenheim begabt.
  • Heinrich Hornbach, der Sohn Heinrich I., war 1350 bis 1369 Vitztum zu Alzey.
  • Heinrich von Erligheim war Vitztum zu Amberg
  • Hennel von Erligheim war von 1342 bis 1344 als Vitztum in Heidelberg nachweisbar.
  • Heinrich von Erligheim, seit 1349 Erbburggraf auf Stolzeneck ist von 1349 bis 1377 als Heidelberg Vitztum genannt. Er erhält 1353 die Übertragung eines Burglehens zu Strahlenberg, 1355 das Lehen des Merkel von Hirschberg und 1359 das Lehen des Orthenburg von Schönburg. 1367 erhielt er den Korn- und Weinzehnt zu Hohensachsenheim
  • Albrecht von Erligheim, Bruder des obigen Heinrich, ist ebenfalls seit 1349 Erbburggraf von Stolzeneck
  • Klein-Heinrich von Erligheim, wie seine Brüder Heinrich und Albrecht, ist ebenfalls seit 1349 Erbburggraf von Stolzeneck
  • Philipps von Erligheim war 1513 Hauskomtur des Deutschen Ordens in Weinheim.
  • Margarete von Erligheim war vor 1571 verheiratet mit Hans IV. Landschad von Steinach. Sie brachte die Lehen der im Mannesstamm ausgestorbenen von Erligheim in die Ehe ein, so auch das Schloss Ilvesheim.

Literatur

  • Karl-Heinz Spiess: Lehnsrecht, Lehnspolitik und Lehnsverwaltung der Pfalzgrafen bei Rhein im Spätmittelalter, Wiesbaden 1978 (Geschichtliche Landeskunde, Bd. 18, ISBN 3-515-02744-0)

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