- Erling Jarl
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MS Erling Jarl Technische Daten (Bei der Indienststellung 1949) Schiffstyp: Post- und Passagierschiff Einsatzzweck: Beförderung von Personen und Fracht Vermessung: 2098 BRZ Maschine: Ein Achtzylinder- Fiat-Dieselmotor mit 2.500 kW Reederei: NFDS Länge (ü.a.): 81,9 m Breite (ü.a.): 12,5 m Tiefgang: 4,30 m Reisegeschwindigkeit: 16 Knoten Passagierkapazität: 575 Passagierkojen in Kabinen: 185 Passagierdecks: 3 Stellplätze für KFZ: 4 Besatzungsstärke: 57 Baujahr: 1949 Werft: Cantieri Naval Riuniti in Ancona, Italien Flagge: Norwegen Verbleib Im Jahr 1985 in Belgien abgewrackt Das Motorschiff Erling Jarl war ein Postschiff, das von der Reederei NFDS auf der Hurtigruten entlang der Westküste Norwegens eingesetzt war.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Erling Jarl wurde im Jahr 1949 unter der Baunummer 229 von der italienischen Werft Cantieri Naval Riuniti in Ancona gebaut und im selben Jahr an die Reederei übergeben. Die Jungfernfahrt fand am 5. September 1949 statt und seitdem wurde das Schiff ohne Unterbrechung bis Mitte des Jahres 1980 auf der Hurtigruten eingesetzt.
Name und Schwesterschiffe
Das Schiff war eines von vier Schwesterschiffen, den so genannten „Italiaskipene“ - also den „Italienschiffen“, Bearbeiten] Zwischenfälle
Am 8. Januar 1958 brach, während das Schiff in Bodø am Kai lag, ein Brand im Kabinentrakt des Schiffes aus. Trotz sofort eingeleiteter Rettungs- und Löschmaßnahmen kamen bei diesem Unglück 14 Mann ums Leben. Nach diesem Brand wurden die Brandschutzvorschriften auf allen Hurtigrutenschiffen verschärft.
Am 17. August 1972 lief das Schiff im Raftsund auf Grund; Menschen kamen nicht zu Schaden.
Am 13. März 1980 lief es erneut auf Grund, diesmal bei Solund, es wurde in eine Werft nach Bergen geschleppt. Dort im Trockendock wurden erhebliche Schäden am Propeller und dem Achterschiff festgestellt, so dass eine vollständige Reparatur des über 30 Jahre alten Schiffes für unwirtschaftlich angesehen wurde. Es wurde aus dem Liniendienst entlassen und verkauft. Der neue Eigner betrieb es danach unter dem Namen Balder Earl für vier Jahre fest vertäut als Hotelschiff in Trondheim. Im Januar 1985 wurde es schließlich nach Belgien verkauft und dort verschrottet.
Kurioses
Aus Mangel an Devisen wurde vereinbart, dass der Kaufpreis der damals bestellten vier Schwesterschiffe in Klippfisk, dem in Italien sehr geschätzten Stockfisch, bezahlt werden konnte. So erhielten diese vier Schwesterschiffe auch den Spitznamen „Klippfiskskipene“, also Stockfisch-Schiffe.
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