Erlöserkirche (Chur)

Erlöserkirche (Chur)
Die Erlöserkirche in Chur
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Die Erlöserkirche (so geläufig; eigentlich Pfarrkirche zum Heiligsten Erlöser) war der erste römisch-katholische Kirchenbau im Bündner Hauptort Chur nach der Annahme der Reformation in der Stadt im 16. Jahrhundert. Die Kirche ist mit der Kathedrale St. Maria Himmelfahrt, der St. Luziuskirche und der Heiligkreuzkirche eines der vier Gotteshäuser der katholischen Kirchgemeinde Chur. Sie liegt im Rheinquartier in der Tödistrasse 10.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Kirche wurde 1934 durch den einheimischen Architekten Walter Sulser erstellt. Am 29. September 1935 wurde der Bau durch den Churer Bischof Laurenz Matthias Vincenz eingeweiht. Die Baurechnung belief sich auf 414'823 Schweizer Franken und brachte die Kirchgemeinde im Zuge der aktuellen Weltwirtschaftskrise in finanzielle Schwierigkeiten.

1993-95 wurde der Bau unter Beibehaltung des Stils und der Formensprache der Gründerzeit erweitert und mit einem gekiesten Vorplatz versehen.

Ausstattung

Innenansicht

Der weitgehend schmucklose und unambitiöse Bau will Zeugnis der Alltagsarchitektur geben und wird dem Konservativen Modernismus der Zwischenkriegszeit zugerechnet.

Das Kircheninnere zeigt einen fast quadratischen Chor nur mit Volks- und ohne Hochaltar. Er ist zum Kirchenschiff hin vierstufig erhöht und durch eine Leistendecke flach geschlossen.

Der 34 Meter hohe Turm ist aus Eisenbeton und liegt im Westen an den Chor an. In seiner Glockenstube sind vier Glocken (in abnehmender Reihenfolge ihrer Grösse) angebracht: die Erlöserglocke, die Marienglocke, die Antoniusglocke und die Schutzengelglocke.

Literatur

  • Hans Batz: Die Kirchen und Kapellen des Kantons Graubünden. Band 4: Kreis Chur, Kreis Churwalden, Kreis Schanfigg, Kreis Fünf Dörfer, Kreis Maienfeld, Kreis Seewis i. Pr., Kreis Schiers, Kreis Luzein. Desertina, Chur 2004, ISBN 3-85637-290-3, S. 27–29.

Weblinks

 Commons: Erlöserkirche (Chur) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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