Ernst-Heinz Amberg

Ernst-Heinz Amberg

Ernst-Heinz Amberg (* 11. Juni 1927 in Kayna) ist ein deutscher lutherischer Theologe.

Leben

Ernst-Heinz Amberg geriet 1945 in amerikanische Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Freilassung arbeitete er als Landarbeiter und holte sein Abitur nach, schließlich bezog er 1946 die Universität Leipzig zu einem fünfjährigen Theologiestudium. Anschließend, 1951/1952, betätigte er sich dort als Hilfsassistent. 1956 zum Doktor der Theologie promoviert, habilitierte er sich vier Jahre später, sodass er 1961 als Dozent der systematischen Theologie eingestellt wurde. Vier Jahre später beförderte man ihn zum Professor. Als Dekan der theologischen Fakultät fungierte er in den Jahren 1967 bis 1969, setzte 1968 sich als Senatsmitglied gegen die Sprengung der Universitätskirche, St. Pauli, ein. Ordentlicher Theologieprofessor wurde er 1969 und ein Jahr später wurde er Synodaler der Landeskirche Sachsens, was er bis 1990 blieb. Zugleich setzte man Amberg 1983 als zweiten Universitätsprediger ein, 1985 als Domherren zu Wurzen und im Jahr 1991 erhielt er einen Lehrauftrag als Professor neuen Rechts für Theologie, verließ die Universität jedoch im Jahr darauf, ebenfalls die Predigerstelle gab er ab. Amberg wurde 1999 in Wurzen zum Dompropst befördert und hielt das Amt sechs Jahre lang inne. Ebenfalls 1999 hatte er die Caspar-Borner-Medaille verliehen bekommen.

Seit 1958 arbeitet Amberg als Redakteur der Theologischen Literaturzeitung, wurde 1971 zum Chefredakteur befördert und war in den Jahren 1983 bis 1995 auch für die Veröffentlichung der Zeitung verantwortlich. Er ist verheiratet und hat ein Kind.

Werke

  • Staat und Kirche in der DDR. Studien auf der Grundlage der Akten der VELKD und der VELK in der DDR (Hannover 1995)
  • Bekenntnis zur Kirche. Festgabe für Ernst Sommerlath zum 70. Geburtstag (Berlin 1960)
  • Christologie und Dogmatik. Untersuchung ihres Verhältnisses in der evangelischen Theologie der Gegenwart (Berlin 1966)
  • Aufschlüsse. Ein Glaubensbuch (Berlin 1977)
  • Apostolizität und Ökumene (Hannover 1987)

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Amberg (Begriffsklärung) — Amberg ist der Name folgender Orte: in Deutschland: Amberg, kreisfreie Stadt, Bayern Amberg (Unterallgäu), Gemeinde im Landkreis Unterallgäu, Bayern Amberg (Morsbach), Ortsteil der Gemeinde Morsbach, Oberbergischer Kreis, Nordrhein Westfalen… …   Deutsch Wikipedia

  • Theologische Literaturzeitung — Die Theologische Literaturzeitung ist die älteste und umfangreichste Rezensionszeitschrift für die Wissenschaftsgebiete Theologie und Religionswissenschaft im deutschsprachigen Raum. Sie wurde 1876 in Leipzig gegründet, erscheint heute in der… …   Deutsch Wikipedia

  • Die liebe Familie — Seriendaten Originaltitel Die liebe Familie // Die liebe Familie – Next Generation Produktionsland Osterreich …   Deutsch Wikipedia

  • Gesamtliste der Träger des Bundesverdienstkreuzes — Listen der Träger des Bundesverdienstkreuzes Gesamtübersicht | Großkreuze | Großes Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband | Großes Verdienstkreuz mit Stern | …   Deutsch Wikipedia

  • Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland — Listen der Träger des Bundesverdienstkreuzes Gesamtübersicht | Großkreuze | Großes Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband | Großes Verdienstkreuz mit Stern | …   Deutsch Wikipedia

  • Librettist — ist der Autor eines Librettos. Er kann dafür einen eigenen Handlungsverlauf entwickeln oder von vorhandenen Stoffen und Texten ausgehen. Die eigenständige dramaturgische und literarische Qualität librettistischer Arbeit wurde erst in jüngerer… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste bekannter Bildhauer — A Aaltonen, Wäinö (1894–1966) Abakanowicz, Magdalena (* 1930) Acconci, Vito (* 1940) Ackermann, Lutz(* 1942) Achtermann, Wilhelm (1799–1884) Adam, Lambert Sigisbert (1700–1759) Adam, François Gaspard (1710–1761) Adam, Henri Georges, Frankreich… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste berühmter Bildhauer — A Aaltonen, Wäinö (1894–1966) Abakanowicz, Magdalena (* 1930) Acconci, Vito (* 1940) Ackermann, Lutz(* 1942) Achtermann, Wilhelm (1799–1884) Adam, Lambert Sigisbert (1700–1759) Adam, François Gaspard (1710–1761) Adam, Henri Georges, Frankreich… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder des Deutschen Bundestages (14. Wahlperiode) — Diese Liste gibt einen Überblick über alle Mitglieder des Deutschen Bundestages der 14. Wahlperiode (1998–2002). Zusammensetzung Nach der Bundestagswahl 1998 setzte sich der Deutsche Bundestag wie folgt zusammen: Fraktion Beginn der… …   Deutsch Wikipedia

  • Erlanger Stadtwerke — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”