- Ernst Braune (Sachsen)
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Ernst Braune (* 29. Dezember 1853 in Friedeburg (Saale); † 24. Februar 1942 in Radeberg) war ein Konsumgenossenschafter sozialdemokratischer Kommunalpolitiker in Radeberg.
Braune war der Sohn eines Bergarbeiters. Er besuchte die Volksschule und lernte anschließend das Müllerhandwerk. Dann ging er auf die Gesellenwanderschaft durch Deutschland. In den 1880er-Jahren war er Inhaber eines Geschäfts in Freiberg. Danach wurde er 1894 Lagerhalter im Konsumverein Dresden-Pieschen und von 1898 bis 1920 in Radeberg. Als Lagerhalter der Konsumverkaufsstelle erwarb er das Bürgerrecht in Radeberg. Im Jahre 1896 trat er der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands bei. 1905 wurde er als erstes SPD-Mitglied in den Radeberger Stadtrat gewählt.
Im Jahre 1912 gründete Braune die Gemeinnützige Wohnungsbaugenossenschaft Radeberg (heute Wohnungsbaugenossenschaft Radeberg), die unter anderem die heute nach ihm benannte „Ernst-Braune-Siedlung“ als Arbeitersiedlung erbaute.
Braune stieg zum Mitglied des SPD-Landesvorstands in Sachsen auf, wurde nach der Machtergreifung der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) im Jahre 1933 verhaftet und zur Aufgabe seiner politischen und gemeinnützigen Tätigkeit gezwungen.
Weblinks
- Andreas Peschel: Braune, Ernst. In: Martina Schattkowsky: Sächsische Biografie. Online-Ausgabe, Abruf 18. April 2009
- Biografie von Ernst Braune in Wilhelm Heinz Schröder: Biographien Sozialdemokratischer Parlamentarier in den deutschen Reichs- und Landtagen 1867–1933 (der genaue Datensatz muss mit der Suchfunktion ermittelt werden)
- Die Radeberger Südvorstadt, Abruf 18. April 2009
- Wohnungsbaugenossenschaft Radeberg, Geschichte, Abruf 18. April 2009
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