- Ernst Freiherr von Forstner
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Ernst Freiherr von Forstner (* 31. Oktober 1869 in Graudenz; † 22. Dezember 1950 in Hannover) war ein deutscher Offizier, zuletzt General der Infanterie.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Forstner trat am 5. Februar 1889 als Portepee-Fähnrich in das 2. Garde-Regiment zu Fuß in Berlin ein und wurde am 16. Januar 1890 zum Sekondeleutnant befördert. Vom 1. Oktober 1893 bis 30. September 1896 fungierte er dort als Bataillons-Adjutant, wurde in der Zwischenzeit am 30. Mai 1896 Premierleutnant und als solcher anschließend bis 22. Juli 1899 an die Preußische Kriegsakademie kommandiert. Anschließend folgte eine kurzzeitige Kommandierung bis 30. September 1899 zur II. Matrosen-Artillerie-Abteilung, bevor er wieder Dienst in seinem Regiment versah. Für zwei Jahre kommandierte man Fortner ab 1. April 1900 zum Großen Generalstab. Zeitgleich mit der Beförderung zum Hauptmann am 12. September 1902 wurde er Kompaniechef in seinem Stammregiment. Ab 27. Januar 1907 war er als Lehrer an der Kriegsschule Hannover tätig. Es folgte am 22. März 1912 die Versetzung zum Stab des 1. Badischen Leib-Grenadier-Regiments Nr. 109 nach Karlsruhe und die Beförderung zum Major. Am 4. April 1913 ernannte man Forstner dort zum Bataillonskommandeur.
Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs und der Mobilmachung kam Forstner mit dem Regiment an der Westfront zum Einsatz. Dort erhielt er dann am 22. Dezember 1914 das Kommando über das Infanterie-Regiment „Prinz Wilhelm“ (4. Badisches) Nr. 112 sowie am 25. Januar 1915 die Ernennung zum Kommandeur des 1. Badischen Leib-Grenadier-Regiment Nr. 109. Hier verblieb er über das Kriegsende hinaus und fungierte ab 1. Oktober 1919 als Vorstand des Abwicklungsamtes des XIV. Armee-Korps.
Forstner wurde dann in die vorläufige Reichswehr übernommen, am 26. Januar 1920 zunächst zum Stab des Infanterie-Regiments 10 versetzt und ab 15. Mai 1920 als Kommandeur des selben eingesetzt. In dieser Funktion erfolgte am 16. Juni 1920 die Beförderung zum Oberst. Am 1. Januar 1920 übernahm er als solcher das Infanterie-Regiment 8. Man versetzte Forstner am 6. Juni 1922 nach Glatz, wo er bis 30. Juni 1922 als Kommandant fungierte. Anschließend kam er in den Stab des Gruppenkommandos 1 nach Berlin, wurde am 16. Juli 1923 Generalmajor und als solcher am 1. Oktober 1923 Infanterieführer VI der 6. Division in Hannover. Dort beförderte man ihn am 1. Oktober 1926 zum Generalleutnant. Forstner schied am 31. März 1927 aus dem aktiven Dienst und wurde in den Ruhestand versetzt.
Am 27. August 1939 erhielt er den Charakter als General der Infanterie verliehen.
Auszeichnungen
- Eisernes Kreuz (1914) II. und I. Klasse [1]
- Ritterkreuz des Königlichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern [1]
- Pour le Mérite mit Eichenlaub [1]
- Pour le Mérite am 31. Oktober 1917
- Eichenlaub am 7. Juni 1918
- Roter Adlerorden IV. Klasse [1]
- Kronenorden IV. Klasse [1]
- Ehrenritter des Johanniterordens [1]
- Preußisches Dienstauszeichnungskreuz [1]
- Bayerischer Militärverdienstorden IV. Klasse mit Schwertern und mit Krone [1]
- Ritterkreuz des Militär-Karl-Friedrich-Verdienstordens [1]
- Ritterkreuz II. Klasse des Ordens vom Zähringer Löwen [1]
Literatur
- Dermot Bradley, Karl-Friedrich Hildebrand, Markus Rövekamp: Die Generale des Heeres 1921-1945, Band 4 Fleck-Gyldenfeldt, Biblio Verlag, Osnabrück 1996, ISBN 3-7648-2488-3, S.42-43
Einzelnachweise
Kategorien:- Militärperson (Heer des Deutschen Kaiserreiches)
- Person im Ersten Weltkrieg (Deutsches Reich)
- Träger des Pour le Mérite (Militärorden)
- Träger des Roten Adlerordens 4. Klasse
- Träger des Preußischen Königlichen Kronenordens 4. Klasse
- Träger des Hausordens von Hohenzollern
- Träger des Bayerischen Militärverdienstordens
- Ehrenritter (Johanniterorden)
- Träger des Ordens vom Zähringer Löwen (Ritter)
- Deutscher
- Geboren 1869
- Gestorben 1950
- Mann
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