- Carl Georg Steinicke
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Carl Georg Steinicke (* 1877; † 1939), genannt "Papa Steinicke", war Buchhändler und Antiquar in München.
Er betrieb in der Adalbertstr. 15 (Maxvorstadt) hinter seiner Buchhandlung eine Kleinkunstbühne für Schauspielaufführungen und Vortragsabende. Hier trafen sich in Zeiten des Dritten Reiches abends Gegner des Nationalsozialismus aus verschiedenen politischen Parteien: Sozialdemokraten, Kommunisten, Zentrumsleute und Angehörige der Bayerischen Volkspartei.
Max Weber hielt mindestens zwei Vorträge im Kunstsaal der Buchhandlung Steinicke. Am 7. November 1917 hielt er im Rahmen der Vortragsreihe „Geistige Arbeit als Beruf“ einen Vortrag zum Thema „Wissenschaft als Beruf“.[1] Am 28. Januar 1919 fand im Rahmen der gleichen Vortragsreihe der Vortrag „Politik als Beruf“ statt.[2] Veranstaltet wurde die Vortragsreihe vom „Freistudentischen Bund. Landesverband Bayern“.
Fußnoten
- ↑ Wolfgang J. Mommsen (Hrsg.): Weber, Max: Gesamtausgabe. Bd. 17 Wissenschaft als Beruf. Mohr, Tübigen 1992, ISBN 3-16-145765-X, S. 46. (hrgs. im Auftrag der Kommission für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Bayerischen Akademie der Wissenschaften)
- ↑ Weber, Max: Gesamtausgabe … ISBN 3-16-145765-X, S. 113.
Ehrungen
- Am ehemaligen Standort seiner Buchhandlung (das Gebäude wurde im 2. Weltkrieg zerstört) wurde an der Fassade des Neubaus eine kleine Gedenktafel angebracht (siehe Abbildung).
- In München, Stadtteil Maxvorstadt ist eine kleine Straße, der Steinickeweg, nach ihm benannt worden.
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