Ernst Weber (General)

Ernst Weber (General)

Ernst Weber (* 25. März 1895 in Emmendingen; † 27. Oktober 1969 in München) war ein Offizier, zuletzt Generalmajor, der deutschen Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg.

Beförderungen

  • 18. August 1915 Fähnrich
  • 31. Oktober 1915 Leutnant
  • 1. April 1925 Oberleutnant
  • 1. Oktober 1931 Hauptmann
  • 1. Juni 1935 Major
  • 1. Oktober 1937 Oberstleutnant
  • 1. Juni 1940 Oberst
  • 1. Dezember 1943 Generalmajor

Leben

Weber trat am 3. September 1914 als Fahnenjunker dem 5. Badisches Infanterie-Regiment Nr. 113 bei und war dort bis 1916 Zug- und Kompanieführer. Im Verlauf des Jahres 1916 absolvierte Weber einer Fliegerbeobachterausbildung, die er 1917 abschloss. Anschließend fand er bis 1919 als solcher Verwendung bei der Fernaufklärungs-Fliegerabteilung 6. 1919 stieg Weber zum Führer der Luftschifferabteilung 33 und später der Luftschifferabteilung 20 auf. Nach der Demobilisierung dieser Abteilungen kehrte in das Heer zurück und war bis Ende September 1920 bei der I. Abteilung des Artillerie-Regiments 20 eingesetzt. Vom 1. Oktober 1920 bis zum 31. Dezember 1922 agierte er als Nachrichtenoffizier im Stab des III. Bataillons des Infanterie-Regiments 3 bzw. später im Stab des I. Bataillons des Infanterie-Regiments 2.

Zum 1. Januar 1923 stieg Weber zum Zugführer und Nachrichtenoffizier beim Regimentsstab im Infanterie-Regiment 4 auf, wo er zugleich als Kompanienchef agierte. Diesen Posten hielt er bis Ende Dezember 1933 inne. Zum 1. Januar 1934 trat Weber als Hauptmann der im geheimen Aufbau befindlichen Luftwaffe bei und war bis 1934 Offizier z. b. V. im Reichsluftfahrtministerium (RLM). Im Verlaufe dieses Jahres, erfolgte seine Delegierung an die Kampfliegerschule in Lechfeld, wo er als Waffen- und Bombenlehrer sowie als Kompaniechef unterrichtete. Zum 1. April 1935 wurde er zum Staffelkapitän und Gruppenkommandeur im Kampfgeschwader 155 ernannt. Hier war er bis Ende Februar 1937 eingesetzt. Vom 1. März 1937 bis zum 29. Juli 1940 agierte er als Leiter der Gruppe Ausbildung im Kommando der Fliegerschulen und Ersatzabteilungen V, später beim Höheren Flieger-Ausbildungs-Kommando 7.

Anschließend wurde Weber zum Kommandeur des Flieger-Regiments 21 ernannt, was er bis September 1942 blieb. Im Anschluss hieran war er bis zum 16. November Führer des Aufstellungsstabes der 6. Luftwaffen-Feld-Division. Am 17. November 1942 übernahm er als Kommandeur die Führung des Flieger-Regiments 53, welches er in dieser Funktion bis Ende November 1943 führte. Danach kehrte Weber in das Reichsluftfahrtministerium nach Berlin zurück und fungierte bis 1944 zunächst als Flieger-Inspizient und später als General z. b. V. beim Generalquartiermeister der Luftwaffe im RLM. Als Generalmajor wurde Weber 1944 Kommandeur der Luftgautruppen 3. Bei Kriegsende geriet er in dieser Funktion in britische Kriegsgefangenschaft, aus der er am 5. März 1948 wieder entlassen wurde.

Literatur

  • Karl Friedrich Hildebrandt: Die General der Luftwaffe 1935–1945, Habermehl-Nuber, Biblio Verlag, Osnabrück 1991, ISBN 376481701-1, S. 474f

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