- Ethylbiscoumacetat
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Strukturformel Allgemeines Freiname Ethylbiscoumacetat Andere Namen - Bis(4-hydroxy-2-oxo-2H-chromen-3-yl)-essigsäureethylester
- Ethyl2,2-bis(4-hydroxy-2-oxo-2H-chromen-3-yl)acetat)
Summenformel C22H16O8 CAS-Nummer 548-00-5 PubChem 11047 ATC-Code B01AA08
Kurzbeschreibung bimorphe Kristalle mit bleibenden bitteren Geschmack
Arzneistoffangaben Wirkstoffklasse Wirkmechanismus Vitamin K-Antagonist
Eigenschaften Molare Masse 408,35 g·mol−1 Schmelzpunkt pKs-Wert 3,1[1]
Sicherheitshinweise Bitte beachten Sie die eingeschränkte Gültigkeit der Gefahrstoffkennzeichnung bei Arzneimitteln EU-Gefahrstoffkennzeichnung [2] Keine Einstufung verfügbarR- und S-Sätze R: siehe oben S: siehe oben LD50 Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Ethylbiscoumacetat ist der internationale Freiname von Bis(4-hydroxy-2-oxo-2H-chromen-3-yl)-essigsäureethylester, einer Substanz mit antikoagulierender Wirkung.
Inhaltsverzeichnis
Chemie
Ethylbiscoumacetat kristallisiert in zwei unterschiedlichen Formen (Bimorphismus), die sich durch ihren Schmelzpunkt unterscheiden.[1]
Klinische Angaben
Anwendungsgebiete (Indikationen)
Es wird zur kontrollierten Antikoagulation verwendet, zum Beispiel bei der Behandlung oder zur Vorsorge bei Neigung zu thromobotischen Erkrankungen.
Unerwünschte Wirkungen (Nebenwirkungen)
Als mögliche Nebenwirkung kann Ethylbiscoumacetat aufgrund seiner Hemmung der Gerinnung Blutungen und Hämatome erleichtern, es können aber auch Fieber, Übelkeit und Durchfall auftreten oder Exantheme der Haut.
Pharmakologische Eigenschaften
Wirkungsmechanismus (Pharmakodynamik)
Es entfaltet seine Proteingerinnungshemmung durch die Hemmung der enzymatischen Reduktion des Vitamin K. Dabei wirkt es genauso wie andere Coumarinvarianten, wie beispielsweise Acenocumarol, Dicoumarol oder Warfarin.
Aufnahme und Verteilung im Körper (Pharmakokinetik)
Ethylbiscoumacetat wird oral aufgenommen und wird schließlich vom Körper weitgehend resorbiert. Im Blutkreislauf bindet und verändert es zu 95 % die Proteine des Blutplasma, schließlich wird es in der Leber wieder abgebaut.
Literatur
- Artikel in der Pharmazeutischen Zeitung
- Hagers Handbuch der pharmazeutischen Praxis, Band 7, S. 125 (Eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche).
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e Thieme Chemistry (Hrsg.): Eintrag zu Ethylbiscoumacetat im Römpp Online. Version 3.14. Georg Thieme Verlag, Stuttgart 2011, abgerufen am 6. März 2011.
- ↑ In Bezug auf ihre Gefährlichkeit wurde die Substanz von der EU noch nicht eingestuft, eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
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