Eugen Keller (Maler)

Die Rhein-Mosel-Halle in Koblenz vor dem Umbau im Jahre 2011 mit dem von Eugen Keller entworfenen Emblem

Eugen Keller (* 7. Mai 1904; † 13. Januar 1995) war ein deutscher Maler und Bildhauer, der vor allem in Rheinland-Pfalz bedeutende Kunstwerke im öffentlichen Raum geschaffen hat.

Ausbildung und künstlerische Laufbahn

Eugen Keller durchlief künstlerisch-akademische Ausbildungen an der Kunstgewerbeschule Nürnberg, der Akademie der Bildenden Künste München, der Kunstakademie in Stockholm und der keramischen Fachschule Höhr-Grenzhausen. Ab 1934 war Eugen Keller, nur unterbrochen durch die Militärzeit von 1940 bis 1945, als Künstler und Designer in Höhr-Grenzhausen tätig. In Koblenz gestaltete er die Fassade der Rhein-Mosel-Halle^[1], die Fensterwand in der evangelischen Kirche im Koblenzer Stadtteil Pfaffendorfer Höhe, das Eingangsportal des Koblenzer Verwaltungsgebäudes der Firma Rastal und ein Wandmosaik im kürfürstlichen Schloss. Als sich um 1984 ein Augenleiden des Künstlers verschlimmerte, malte er programmatisch für die Kapelle des Hedwig-Dransfeld-Hauses, einer Bildungseinrichtung der katholischen Kirche in Bendorf, das Bild „Der geschundene Mensch“, wobei er sich explizit dem leidenden Menschen zuwandte und sich gegen eine klassische Christusdarstellung entschied.^[2]

Einzelnachweise

1. ↑ vor dem Umbau 2011
2. ↑ Darstellung nach: Dieter Kittlauß: Die Kapelle des Hedwig - Dransfeld – Hauses

Literatur

• Thomas Keller (Herausgeber): Eugen Keller – Leben und Werk, Treuchtlingen 1990, ISBN 978-3-924828-35-6

Normdaten: PND: 118945041 (PICA) | VIAF: 35255771 | WP-Personeninfo