- Eugen Rippl
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Eugen Rippl (* 18. November 1888 in Namiest an der Oslawa, Mähren; † 10. Mai 1945 in Prag) war ein Slawist und Professor an der Karl-Ferdinands-Universität in Prag.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Nach einem Studium an den Universitäten in Wien und Prag legte Eugen Rippl im Jahre 1912 die Lehramtsprüfung für Tschechisch und Deutsch ab und promovierte 1918 zum Doktor der Philosophie. Er war bis 1921 Professor an der Handelsakademie in Olmütz, danach an der Karl-Ferdinand-Universität in Prag Lektor der tschechischen Sprache, 1929 Privatdozent, ab 1933 außerordentlicher und ab 1941 ordentlicher Professor für tschechische und slowakische Philologie.
Unter seinen zahlreichen wissenschaftlichen Arbeiten fanden seine Studien der neuzeitlichen sozialen Dialekte besondere Beachtung und haben bis heute für die Erforschung nichtstandardsprachlicher Ausdrucksformen Bedeutung. Herausgeber deutscher Anthologien tschechischer Literatur und der Fachzeitschriften Slawistische Schulblätter und Slawistische Rundschau. Ab 1937 war Eugen Rippl Mitglied der Böhmischen Gesellschaft für Wissenschaften.
Werke
- Zum Wortschatz des tschechischen Rotwelsch, 1926
- Beiträge zur tschechischen Sondersprachkunde, 1929.
- Das altschechische Leben des heiligen Franziskus von Assisi nach einer Olmützer Handschrift aus den Jahr 1421, 1931.
- Tschechisch im Alltag, 1937.
- Die Soldatensprache der Deutschen im ehemaligen tschechoslowakischen Heer, 1943.
Literatur
- Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder, Band III, herausgegeben von Ferdinand Seibt, Hans Lemberg und Helmut Slapnicka im Auftrag des Collegium Carolinum, München 2000, Seite 475 und 476.
- Sudetenland. Böhmen Mähren Schlesien, 1990, Seite 203 f.
- Österreichs Biographisches Lexikon 1850 – 1950, 9.
- Masarykuv slovnik naucny, 6.
- Prager Nachrichten, 1974, Nr. 2, Seite 14.
- Olmützer Blätter 20, 1972, 106.
Weblinks
- Literatur von und über Eugen Rippl im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek und auf anderen Websites
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