- Evangelische Kirche Altdöbern
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Die Evangelische Kirche Altdöbern ist eine evangelische Kirche in der südbrandenburgischen Stadt Altdöbern im Landkreis Oberspreewald-Lausitz.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Am 12. Mai 1914 wurde der Vorgängerbau der heutigen Kirche durch Brandstiftung zerstört. Die heutige Kirche wurde von 1918 bis 1921 erbaut. Am 20. Januar 1921 wurde sie eingeweiht. Architekt war Kurt Steinberg. Das Kircheninnere wurde nach Plänen des Berliner Bildhauers August Rhades ausgestaltet. Zum Kirchspiel gehören neun Dörfer mit insgesamt etwa 650 Gemeindemitgliedern (Stand 31. Dezember 2008).
Die Kirche gehört zu den Baudenkmalen in Altdöbern.
Baubeschreibung
Die Kirche ist im neobarocken Stil erbaut. Der Kirchturm ist 41 Meter hoch und trägt das größte Geläut in Brandenburg. Der einschiffige Kirchenbau ist durch Pilaster und Rundbogenfenster gegliedert und wird durch ein mächtiges Mansarddach gekrönt. Im Osten schließt sich eine durch Rundbogen- und Okuli-Fenster sowie Pilaster und Gesimse gegliederte Apsis an.
Durch das Westportal gelangt man in die Kirche, darüber befindet sich ein Christusbild mit ausgebreiteten Armen. Das Kirchenschiff wird von einem Tonnengewölbe mit Kassettendecke überspannt und bietet Platz für 800 Menschen. Die Kassettendecke besteht aus 176 Feldern mit unterschiedlichen Motiven. In einem Feld wird über den Brand des Vorgängerbaus berichtet.
Innenausstattung
Im Altarraum befindet sich eine mächtige goldene Darstellung des gekreuzigten Jesus. An der Spitze des Kreuzes ist Gott und an den Enden des Querholzes jeweils ein Engel dargestellt. Die farbigen Glasfenster im Altarraum stellen die Geburt, Himmelfahrt und Auferstehung Jesus' dar. Die Säulenkapitelle sind mit Textzeilen aus dem Vaterunser und entsprechenden Bilder verziert.
Der Taufstein aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts stammt aus der 1914 abgebrannten Vorgängerkirche.
Die pneumatische Orgel wurde 1920 von dem Orgelbauer Gustav Heinze (Sorau) erbaut. Das Kegelladen-Instrument hat 27 Register (ca. 1700 Pfeifen) auf zwei Manualen und Pedal.[1]
DispositionI Hauptwerk C–g3 Bordun 16’ Principal 8’ Hohlflöte 8’ Gemshorn 8’ Octave 4’ Rohrflöte 4’ Piccolo 2’ Mixtur III-IV Cornet I-III Trompete 8’ II Schwellwerk C–g3 Gedackt 16’ Geigen-Principal 8’ Liebl. Gedackt 8’ Conzertflöte 8’ Salicional 8’ Vox celestis 8’ Oktave 4’ Flaut travers 4’ Octave 2’ Sifflöt 11/3’ Klarinette 8’ Pedal C–f1 Subbass 16’ Echobaß 16’ Violon 16’ Octavbass 8’ Violoncello 8’ Posaune 16’ - Koppeln: II/I (als Normal, Super- und Suboktavkoppeln), I/P, II/P
- Spielhilfen: freie Kombinationen, feste Kombinationen (p, mf, f, ff), Windprobe, Calkant
Quellen
- Die Evangelische Kirche Altdöbern in Kirchen im Landkreis Oberspreewald-Lausitz, Kalender der Sparkasse Niederlausitz, 2008
- Hans-Joachim Beeskow: Führer durch die evangelischen Kirchen des Kirchenkreises Lübben. Heimat-Verlag, Lübben 1998, ISBN 3-929600-14-5, S. 10–12
Einzelnachweise
- ↑ Informationen zur Orgel der Evangelischen Kirche
Weblinks
Commons: Kirche Altdöbern – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Darstellung der evangelischen Kirche Altdöbern auf der Homepage der Deutschen Stiftung Denkmalschutz abgerufen am 15. August 2009
51.65111111111114.036388888889Koordinaten: 51° 39′ 4″ N, 14° 2′ 11″ OKategorien:- Altdöbern
- Kirchengebäude im Landkreis Oberspreewald-Lausitz
- Kirchengebäude der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens
- Baudenkmal im Landkreis Oberspreewald-Lausitz
- Disposition einer Orgel
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