- Ewald Dittmann
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Ewald Dittmann (* 11. Mai 1877; † 20. April 1945 Kiel-Russee) war ein deutscher evangelischer Pastor, Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus und Mitglied der Bekennenden Kirche.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Dittmann erwarb nach dem Besuch der Volksschule die Hochschulreife und studierte Evangelische Theologie. Nach dem Ablegen des Zweiten Theologischen Examens wurde er zum Pastor ordiniert. Nach der Machtübertragung an die NSDAP schloss er sich der Bekennenden Kirche an und zog damit die Aufmerksamkeit der Gestapo auf sein öffentliches Wirken. Seine letzte Pfarrstelle war die Evangelische Kirchengemeinde von Süderhastedt im Dithmarschen. Hier wurde er im März 1945 wegen „gemeinschaftswidrigen Verhaltens“ verhaftet und in das „Arbeitserziehungslager Nordmark“ eingeliefert, wo er Zwangsarbeit leisten musste. Kurz vor der Befreiung starb er dort.[1]
Nachwirkung
- Die Evangelische Kirchengemeinde Süderhastedt ehrte ihren Märtyrer durch einen Gedenkstein.[2] In Dithmarschen wurde ein Stolperstein zum Gedenken an Dittmann verlegt.[3]
Literatur
- Harald Schultze, Andreas Kurschat: "Ihr Ende schaut an...". Evangelische Märtyrer des 20. Jahrhunderts, Berlin 2006, ISBN 978-3-374-02370-7
Einzelnachweise
- ↑ http://www.kirche-christen-juden.org/ausstellung/inhalt/zeiten/tab_1945.html Abgerufen 2. Juli 2011
- ↑ http://www.kirche-dithmarschen.de/gemeinden/suederhastedt/ Abgerufen 2. Juli 2011
- ↑ http://www.freewebs.com/stolpersteine/planung.html
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