F+F Schule für Kunst und Mediendesign

F+F Schule für Kunst und Mediendesign

Die F+F Schule für Kunst und Mediendesign ist ein privates Ausbildungsinstitut in Zürich, das Studiengänge im Bereich der Bildenden Kunst und der Gestaltung anbietet.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Schule wurde 1971 als F+F Schule für experimentelles Gestalten (F + F für Form und Farbe) von dem Maler und Dozenten an der Kunstgewerbeschule Zürich (heute Zürcher Hochschule der Künste) Hansjörg Mattmüller (1923 - 2006) initiiert. Vorausgegangen waren jahrelange Auseinandersetzungen um eine zeitgemässe Künstlerausbildung in Zürich. Die F+F sollte eine Alternative zur Kunstgewerbeschule sein und ging aus deren Klasse F + F (Form Farbe) hervor.

Träger ist eine Stiftung, sowie die Stadt Zürich, Stadt und Kanton Zürich subventionieren einen Teil des Betriebs. Präsident des Stiftungsrats ist der Publizist Rudolf Schilling, Vizepräsident ist Jean-Pierre Hoby, der Kulturchef der Stadt Zürich. (Stand 2009). Die ersten Unterrichtsräume waren an verschiedenen Standorten über die Stadt verteilt, darunter auch im Jugendzentrum Drahtschmidli, das im Mittelpunkt der politisch bewegten 1980er Jahre stand. Die Schule ist heute in einem funktionalen Lager- und Bürohaus in der Flurstrasse in Zürich Altstetten untergebracht. Das Gebäude wurde 1949 als fünfstöckiger Stahlbeton-Skelettbau von dem Architekten Gottlieb Welti errichtet, gehört inzwischen zur Immobiliengruppe von Max Maag und beherbergte bis 2003 die Kunstsammlung der UBS. Durch einen von dem Architekt Stephan Rutz, zusammen mit der Schulleitung der F+F und mit Unterstützung des Präsidialdepartements der Stadt Zürich durchgeführten Umbau, wurde das Lagergebäude für die Zwecke der Kunstschule hergerichtet. [1]

Studiengänge

Die Schule bietet Studiengänge in Bildender Kunst, Fotografie, Grafik und Film an. Sie orientiert sich dabei an dem Ausbildungsmodus für Höhere Fachschulen. Die Matur (Abitur) ist keine Bedingung für die Aufnahme, die F+F stellt damit eine Alternative zur Ausbildung an den Schweizer Hochschulen dar. Der Studiengang Bildende Kunst ist seit 1998 als Höhere Fachausbildung staatlich anerkannt, während die Studiengänge Fotografie, Grafik und Film mit einem internen F+F-Diplom abschliessen. Neben den regulären Studium wird auch ein gestalterische Vorkurs angeboten, der als einjährige Vollzeitausbildung oder berufsbegleitend absolviert werden kann.

2009 besuchten 260 Vollzeitstudierende die F+F bei 60 Dozenten. Die Lehrenden sind zum grossen Teil aus der Praxis kommende, oft international bekannte Persönlichkeiten aus den Bereichen Kunst, Gestaltung, Fotografie und Film. Regelmässig werden Experten aus dem In- und Ausland als Gastdozenten eingeladen. Die bisherigen Rektoren der F+F sind: Hansjörg Mattmüller 1971-2000, Sandi Paucic 2000-2011, Andreas Vogel, seit 2012,. </ref> Die F+F ist Mitglied der Schweizerischen Direktorenkonferenz der Schulen für Gestaltung.

Literatur

  • Hansjörg Mattmüller (Hrsg.), F+F Zürich / Das offene Kunststudium, Benteli, 1991, ISBN 3-71650809-8
  • Hansjörg Mattmüller, Genie gibt's: die siebziger Jahre an der F & F Schule für Experimentelle Gestaltung, Betzel, 1981, ISBN 392181890-7
  • Hans-Rudolf Lutz, Hansjörg Mattmüller, Serge Stauffer, Experiment F + F, 1965-1970: denn mit der Schaffung der Klasse F + F (Form Farbe) hatte sich die Zürcher Kunstgewerbeschule ein Kuckucksei ins sonst wohlreglementierte Nest gelegt, Lutz, 1970

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Roderick Hönig, Viel Raum, wenig Details auf nextroom architektur datenbank

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