Frantiček Klossner

Frantiček Klossner

Frantiček Klossner (* 28. Februar 1960 in Grosshöchstetten) ist ein Schweizer Installations- und Performancekünstler. Er befasst sich mit Videoinstallationen, Fotografie, interaktiver Medienkunst sowie Zeichnung und zeitgenössischem Scherenschnitt. Klossner bezeichnet sich selbst als Intermedia-Künstler.[1]

Inhaltsverzeichnis

Leben

Frantiček Klossner absolvierte seine künstlerische Ausbildung von 1985 bis 1989 an der F+F Schule für Kunst und Mediendesign in Zürich. Eine Weiterbildung in Performance/Theater schloss er bis 1992 an. 1990/1991 verbrachte er in New York City mit einem Stipendium der Stadt Bern. 1992 bis 1995 bildete er sich in Film, Videokunst und Mediendesign weiter. 1994 übernahm er einen Lehrauftrag an der F+F Schule für Kunst und Mediendesign, den er bis 2000 innehatte. Von 2001 bis 2003 hatte Klossner einen Lehrauftrag an der Fachhochschule Nordwestschweiz in Aarau. Seit 2006 hat er einen Lehrauftrag an der Hochschule der Künste Bern. Dort unterrichtet er in Performance.[2] Klossner ist ausserdem als Kurator tätig. So war er 2007 Co-Kurator der Ausstellung Les rêves du château im Musée de Nyon (Nyon) und 1995 Kurator der Ausstellung Always Online in der Stadtgalerie Bern. Er gründete 1992 das Video-Festival Peep Art in Bern, das er bis 1996 leitete. Er kuratierte von 2006 bis 2009 den Valiart Kulturraum für Medienkunst in Bern.

Klossner lebt und arbeitet in Bern.

Werke in Sammlungen

Klossners Werke befinden sich in öffentlichen Sammlungen, darunter im Kunsthaus Zürich, Kunstmuseum Bern, Kunstmuseum Solothurn, Kunstsammlung der Schweizerischen Mobiliar[3], Kunstsammlung Kanton Bern, Kunstsammlung Stadt Bern, Schweizerische Nationalbibliothek, Ursula Blickle Videoarchiv Kunsthalle Wien, Videosammlung IFDUIF Festival (Chiasso), Videosammlung TTV (Riccione), Videosammlung Deutsche Nationalbibliothek (Leipzig).

Einzelausstellungen (Auswahl)

  • 2008 Kunstmuseum Solothurn (mit der Performance-Künstlerin Victorine Müller)[4]
  • 2007 Centro de Expresiones Contemporáneas, Rosario, Argentinien
  • 2006 SIC Projects, Galerie Mönch, Berlin
  • 2005 Centro de Arte Universal, Santiago de Cuba
  • 2004 Museo de Arte Moderno de Buenos Aires, MAMBA, Argentinien
  • 2003 Galerie Donzé van Saanen, Lausanne
  • 2003 Kulturhistorisches Museum Görlitz
  • 2002 Centro d’Arte Contemporanea Ticino, Bellinzona
  • 2001 Kunsthaus Grenchen, Schweiz

Auszeichnungen (Auswahl)

  • 2009 Valiart Award Artposition
  • 2007 Werkbeitrag Kulturfonds/Bundesamt für Kultur BAK
  • 1999 Nominierung für den Kunstpreis der Böttcherstraße, Bremen[5]
  • 1997 Videokunstpreis der Länder Thüringen und Rheinland-Pfalz
  • 1996 Mitgliedschaft am Istituto Svizzero di Roma
  • 1992 Kunstpreis der Bernischen Kunstgesellschaft/Aeschlimann-Corti Stiftung
  • 1990 New-York-Stipendium der Stadt Bern

Bibliographie (Auswahl)

  • Christoph Vögele: Franticek Klossner/Schattenriss und Projektion, Kunstmuseum Solothurn, Verlag für moderne Kunst Nürnberg, 2008; ISBN 978-3-940748-58-4
  • Michaela Nolte Franticek Klossner/What’s left when the head is melting, Galerie Mönch Berlin, 2006
  • Gerhard J. Lischka: ART CLIPS, ZKM Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe, 2006; ISBN 3-7757-1899-0
  • Städtische Museen Heilbronn: Die obere Hälfte/Die Büste seit Auguste Rodin, Edition Braus im Wachter Verlag, 2005, ISBN 978-3-89904-177-4
  • Hartware Medien Kunstverein Dortmund: So wie die Dinge liegen, Revolver Archiv für aktuelle Kunst Frankfurt, 2004; ISBN 978-3-937577-63-0
  • Neue Galerie am Landesmuseum Joanneum Graz: M_ARS Kunst und Krieg, Peter Weibel und G. Holler-Schuster, Verlag Hatje Cantz, 2003; ISBN 978-3-77571-312-2
  • Dolores Denaro: Franticek Klossner/MESS UP YOUR MIND, Kunsthaus Grenchen, 2001; ISBN 3-90674-704-2

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Frantiček Klossner auf der Seite der Galerie Mönch, Berlin
  2. Frantiček Klossner auf der Seite der Hochschule der Künste Bern
  3. Kunstsammlung der Schweizerischen Mobiliar
  4. Kunstmuseum Solothurn
  5. Kunsthalle Bremen

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