FOSSGIS

FOSSGIS
Freie und Open Source Software für Geoinformationssysteme
(FOSSGIS)
Logo FOSSGIS
Zweck: Förderung von freier und quelloffener Software in der räumlichen Datenverarbeitung
Vorsitz: Georg Lösel
Gründungsdatum: Januar 2001
Sitz: Mainz, Deutschland
Website: www.fossgis.de

Der FOSSGIS e.V. (Abkürzung für Freie und Open Source Software für Geoinformationssysteme) ist ein im Januar 2001 gegründeter Verein mit dem Ziel, freie und quelloffene GIS-Software und freie Geodaten zu fördern. Der Verein ist ein Ortsverband der OSGeo, führt die FreeGIS-Datenbank und veranstaltet die FOSSGIS-Konferenz.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der FOSSGIS e.V. wurde im Januar 2001 gegründet. Der Verein ist aus der GRASS-Anwender-Vereinigung (GAV) hervorgegangen. Im deutschsprachigen Raum vertritt er seit dem September 2008 als Regionalverband die Open Source Geospatial Foundation (OSGeo).[1][2]

FreeGIS

Das seit 1999 geführte Portal FreeGIS, das eine zentrale Datenbank mit Informationen über freie GIS Software und freie Geodaten sowie eine Mailingliste zu entsprechenden Softwareupdates führt, wurde im September 2007 von der GRASS-Anwender-Vereinigung übernommen und wird heute vom FOSSGIS betreut.[3][2]

OpenStreetMap

Im deutschen Raum nimmt der FOSSGIS e.V. administrative Aufgaben des Projektes OpenStreetMap (OSM) wahr und betreut unter anderem Verhandlungen mit Behörden und anderen Institutionen. Er betreibt auch den Server für die deutsche OSM-Community. Bei Veranstaltungen wie zum Beispiel dem LinuxTag organisiert der FOSSGIS Gemeinschaftsstände zusammen mit der OSM-Community.[4]

FOSSGIS-Konferenz

Eingangsbereich der FOSSGIS-Konferenz 2010, Universität Osnabrück

Im Juni 2003 fand in Berlin ein erstes Anwendertreffen statt für Benutzer des Programmes UMN MapServer, danach folgten die ersten deutschsprachigen Anwenderkonferenzen von OSGeo. Diese fanden von 2003 bis 2005 unter dem Namen „UMN MapServer Anwenderkonferenz“ statt und verzeichneten steigende Teilnehmerzahlen. Auf den Konferenzen wurde nicht nur über den UMN MapServer gesprochen, sondern auch über andere freie GIS-Projekte, weshalb ab 2006 die Umbenennung in „FOSSGIS-Konferenz“ erfolgte.

Entwicklung vom Anwendertreffen zur FOSSGIS-Konferenz:
Name Datum Ort Besucher
Anwendertreffen 24. Juni 2003 Berlin 000000000000020.000000000020
UMN MapServer Anwenderkonferenz 2003 30. Sep. 2003 Bonn 000000000000090.000000000090
UMN MapServer Anwenderkonferenz 2004[5][6] 14. Sep. 2004 Hannover 000000000000180.0000000000180
UMN MapServer Anwenderkonferenz 2005[7] 08. Sep.09. Sep. 2005 Hannover 000000000000200.0000000000200
FOSSGIS-Konferenz 2006 29. Mär.30. Mär. 2006 Bonn 000000000000350.0000000000350
FOSSGIS-Konferenz 2007[8][9] 13. Mär.15. Mär. 2007 Berlin 350
FOSSGIS-Konferenz 2008[10][11] 01. Apr.03. Apr. 2006 Freiburg im Breisgau 400
FOSSGIS-Konferenz 2009[12][13] 17. Mär.19. Mär. 2009 Hannover 500
FOSSGIS-Konferenz 2010[4][14][15] 02. Mär.05. Mär. 2010 Osnabrück k.A.
FOSSGIS-Konferenz 2011[16] 05. Apr.07. Apr. 2011 Heidelberg 400
FOSSGIS-Konferenz 2012 20. Mär.22. Mär. 2012 Dessau-Roßlau in Vorbereitung

GISLive

Bildschirmfoto: GISLive beim Booten

Mit der GISLive CD/DVD bietet der FOSSGIS ein Live-System an, das vollständig aus freier und quelloffener Software besteht. Das System basiert auf GNU/Linux Debian und enthält ausgewählte Projekte der OSGeo und weitere freie GIS-Software.[17]

Auf der Website des Vereines wird jeweils ein ISO-Abbild zum Erstellen einer preview-edition (PE) der GISLive CD/DVD mit aktuellen Entwicklerversionen der enthaltenen Projekte angeboten. Eine PE soll Einblick geben in den Leistungsumfang zukünftiger Versionen der Projekte und ist nicht für den Produktiv-Betrieb gedacht.

Name Version Typ Datum
GISLive 1.0 preview-edition 26. Mär. 2008
GISLive 1.1 preview-edition 24. Sep. 2008
GISLive 1.2 preview-edition 06. Feb. 2009
GISLive 1.3 preview-edition 06. Feb. 2010

Siehe auch

Weblinks

FOSSGIS

Freie GIS-Software

Einzelnachweise

  1. Artikel: D-A-CH. OSGeo-Wiki, abgerufen am 20. Dezember 2010.
  2. a b Artikel: GRASS-Anwender-Vereinigung e.V. wird FOSSGIS e.V. und Local Chapter der OSGeo. Pressemitteilung. FOSSGIS e.V., 29. September 2008, abgerufen am 23. Dezember 2010.
  3. Falko Benthin: GAV übernimmt das Portal FreeGIS.org. Pro-Linux.de, 22. September 2007, abgerufen am 23. Dezember 2010.
  4. a b Markus Feilner: Fossgis-Konferenz 2010 in Osnabrück eröffnet. Linux Magazin Online, 2. März 2010, abgerufen am 23. Dezember 2010.
  5. Hans-Joachim Baader: UMN MapServer Anwenderkonferenz. Pro-Linux.de, 23. August 2004, abgerufen am 23. Dezember 2010.
  6. Artikel: UMN MapServer-Forum. GISWiki, 2. Juni 2005, abgerufen am 23. Dezember 2010.
  7. UMN MapServer Anwenderkonferenz 2005. MapMedia GmbH, 9. Mai 2005, abgerufen am 23. Dezember 2010.
  8. Mirko Lindner: FOSSGIS in Berlin. Pro-Linux.de, 18. Januar 2007, abgerufen am 23. Dezember 2010.
  9. 2007 Pressezentrum
  10. Hans-Joachim Baader: FOSSGIS 2008 in Freiburg. Pro-Linux.de, 7. Januar 2008, abgerufen am 23. Dezember 2010.
  11. 2008 Pressezentrum
  12. Torsten Brassat: Programm der FOSSGIS 2009 steht. Pro-Linux.de, 23. Januar 2009, abgerufen am 23. Dezember 2010.
  13. 2009 Pressezentrum
  14. Markus Feilner: FOSSGIS 2010: Lightning Talks und viele Neuheiten. Linux Magazin Online, 3. März 2010, abgerufen am 23. Dezember 2010.
  15. Markus Feilner: FOSSGIS 2010: Openstreetmap in Zahlen, Augmented Reality und die Motivation der Community. Linux Magazin Online, 4. März 2010, abgerufen am 23. Dezember 2010.
  16. FOSSGIS 2011 Pressezentrum
  17. Artikel: FOSSGIS e.V. GISLive. OSGeo-Wiki, 17. März 2009, abgerufen am 23. Dezember 2010.

Wikimedia Foundation.

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