- Floating Production Storage and Offloading Unit
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Das FPSO-Schiff Firenze – Besitzer AGIP, Eigentümer Saipem – 2007 in einem Dock der Hellenic Shipyards S.A.
Eine Floating Production Storage and Offloading Unit (FPSO, deutsch: Produktions- und Lagerschiff) ist ein Schiff, das bei Offshore-Gewinnung mit Hilfe einer oder mehrerer Bohrplattformen zur Förderung, Lagerung und Verladung von Erdöl und Erdgas eingesetzt wird.
Es werden ehemalige Tanker und zu diesem Zweck gebaute Neukonstruktionen eingesetzt, die mittels Unter-Wasser-Rohrleitungstransport die Fördermengen der Plattformen aufnehmen und lagern, um sie später zur Verschiffung oder, in seltenen Fällen, zum Weitertransport mittels Pipelines wieder abzupumpen.
Schiffe, die lediglich der Lagerung dienen, wie beispielsweise die Belokamenka in der Kolabucht, werden als Floating Storage Unit (FSU) bezeichnet.
Im Offshore-Betrieb werden gewöhnlich FPSOs deshalb eingesetzt, weil sich durch sie der Aufbau einer aufwändigen und teureren Pipelines-Infrastruktur am Ort der Förderung erübrigt.
Das bis dato größte jemals als FPSO eingesetzte Schiff war die Knock Nevis, die von 2004 bis 2009 im Ölfeld Al Shaheen vor Katar im Persischen Golf lag. Beispiele für noch tätige Einheiten im Atlantik sind die für Husky Energy und Petro-Canada vor Neufundland arbeitende SeaRose FPSO sowie (2010) als weltgrößte Kizomba A, gebaut von Hyundai für ExxonMobil, 320 Kilometer vor Angola, die ein Fassungsvermögen von 2,2 Millionen Barrel oder 350.000 m³ hat.
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