- Massum Faryar
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Massum Faryar (* 1957 in Herat, Afghanistan), ist ein Philologe, Übersetzer und deutschsprachiger Autor
Inhaltsverzeichnis
Leben
Massum Faryar legte in Afghanistan sein Abitur ab und kam 1982 nach Deutschland, wo er in München Germanistik studierte. Er lebt in Berlin, wo er als Übersetzer und Autor tätig ist. Im Jahr 2005 promovierte Faryar sich an der Freien Universität Berlin mit der Arbeit Fenster zur Zeitgeschichte: eine monographische Studie zu Ota Filip und seinem Werk. Von 2007 bis 2008 war er Stipendiat des Künstlerdorfes Schöppingen. Beim Internationalen Kurzgeschichtenwettbewerb der Stadt Mannheim und des Andiamo Verlags grenzen.überschreiten, Migration und Europa, erhielt er für seinen Beitrag Der Rucksack 2008 eine Sonderauszeichnung des Vereins KulturQuer-QuerKultur. Als „beklemmend aktuell, erzählerisch versiert und für einen breiten Leserkreis spannend und zugleich informativ“ würdigte die Jury seine Erzählung.
Im Jahr 2009 wurde Faryar als Stipendiat des Künstlerhauses Lauenburg sowie durch ein Stipendium des Landes Brandenburg für den Aufenthalt im Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf gefördert. Im Jahr 2010 erhält Massum Faryar das Alfred-Döblin-Stipendium. Von Juni bis November 2010 lebte Faryar als 15. Dresdner Stadtschreiber in der sächsischen Landeshauptstadt.
Massum Faryar zu seinem literarischen Werdegang:
„Meine Liebe zur Literatur und Poesie habe ich bereits als Kind entdeckt. Bereits in meiner Schulzeit habe ich sowohl Gedichte als auch Kurzgeschichten im literarischen Magazin Herat und in der Herater Tageszeitung veröffentlicht. In den 80er und 90er Jahren habe ich auf Persisch geschrieben und in den afghanischen Exilblättern veröffentlicht. Es waren vor allem Gedichte, politische Essays, literaturkritische Texte, Übersetzungen deutscher Kurzgeschichten und Drehbücher. Es handelt sich also bei mir um einen Wechsel der Sprache von Dari ins Deutsche, und nicht um literarischen Neubeginn, wie manchmal geschrieben wurde. Eins ist allerdings wahr: Buzkashi ist mein erster Roman, den ich schreibe.“
– Massum Faryar im März 2010[1]
Werke
- Fenster zur Zeitgeschichte: eine monographische Studie zu Ota Filip und seinem Werk, 2005
- Der Rucksack in: grenzen.überschreiten - ein europa-lesebuch, Mannheim 2008
Auszeichnungen
- 2007: Stipendium Künstlerdorf Schöppingen
- 2008: Literaturpreis des Vereins KulturQuer-QuerKultur, Mannheim
- 2009: Stipendium Künstlerhaus Lauenburg
- 2009: Stipendiat der Landesregierung Brandenburg - Schloss Wiepersdorf
- 2010: Alfred-Döblin-Stipendium
- 2010: Dresdner Stadtschreiber
Weblinks
- Literatur von und über Massum Faryar im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Märkische Allgemeine
Einzelnachweise
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