- Federmehl
-
Federmehl wird aus Federn gewonnen, die bei der Geflügelschlachtung anfallen und wird zur Nutz- und Heimtierfütterung und zur Düngung eingesetzt.[1]
Zur Eindämmung von BSE ist seit dem 1. Januar 2001 Federmehl zur Düngung und zur Fütterung von Wiederkäuern im EU-Raum verboten.[2] Außerhalb der EU, z. B. in Israel, wird Federmehl aber weiterhin an Kühe verfüttert.
Geflügelfedern bestehen hauptsächlich aus Keratin, einem im nativen Zustand nahezu unverdaulichen Protein mit hohem Cystin-, aber geringem Lysin- und Methioninanteil.[3] Durch Behandlung mit Hitze und Druck werden die Disulfidbrücken des Cystins – das wichtigste Hindernis für die Verdauungsenzyme – aufgebrochen.
Die Verdaulichkeit des Proteins erreicht danach für Geflügel und Schweine Werte von gegen 80 Prozent. Trotzdem lässt sich Federmehl infolge der schlechten Aminosäurenzusammensetzung nur mit geringen Rationsanteilen einsetzen.
Einzelnachweise
- ↑ http://www.ge-pro.de/experia-cgi/v2.2/viewhtml.pl?DescriptionFile=&calling=heimtiernahrung_de&menudepth=2&language=de&User=&navigate_path=1;products.heimtiernahrung&menu=&opened_navigate=0&OsCsid=:~:osCsid:~:&
- ↑ http://www.alva.at/upload/Publikationen/alva2002/tagung/blauenst.pdf
- ↑ http://www.patent-de.com/19870514/DE3539231A1.html
Wikimedia Foundation.