Feuerbacher Heide

Feuerbacher Heide
Abendstimmung über der Feuerbacher Heide

Die Feuerbacher Heide (bis 1500 auch Frauenberger Heide oder Hundsmaul)[1] ist eine heideartige Parkanlage im Stuttgarter Stadtteil Feuerbach. Sie ist eine Hochfläche mit dem Gelände des Tennisclubs TC Weissenhof und dem Bismarckturm, einem beliebten Aussichtspunkt im Norden oberhalb der Stadt auf dem Gähkopf (409 m ü. NN). Eine Anliegerstrasse durch diese Gegend trägt den gleichen Namen. Die höchste Erhebung der historischen Feuerbacher Heide ist der heute komplett besiedelte, 417 m hohe Killesberg. Dieser wird ebenso wie der Höhenpark Killesberg und weitere Parkanlagen des Grünen U über eine Brücke erreicht.

Um 1480 stritten sich Feuerbach, Cannstatt und Stuttgart, deren Markungen in der Nähe der Burg Frauenberg auf der deshalb auch Frauenberger Heide genannten Fläche aufeinanderstießen, immer wieder wegen der Weiderechte. Der Streit konnte erst 1649 endgültig beigelegt werden.[2][3] Im 19. Jahrhundert fanden auf der Feuerbacher Heide Hinrichtungen statt, nachdem die Hauptstätte vor dem Hauptstätter Tor, d. h. der bisherige Hinrichtungsplatz am heutigen Wilhelmsplatz, im Jahr 1811 von der Hauptstätter Straße auf die Feuerbacher Heide verlegt worden war.[4] So wurde etwa die Giftmischerin Christiane Ruthardt dort 1845 mit dem Schwert enthauptet.

An der gleichnamigen Straße und deren Umgebung am Killesberg gibt es architektonisch interessante Wohnbauten von berühmten Feuerbachern:

Literatur

  1. Heinz Krämer: Killesberg-Geschichten, DRW-Verlag Weinbrenner GmbH & Co., Leinfelden-Echterdingen, 1993, ISBN 3-87181-298-6.
  2. Hans-Ulrich Schwarz: Die Universitätspflege Feuerbach (1477-1825), Mohr Verlag, Tübingen, 1981, ISBN 3-16-444081-2.
  3. Felix Burkhard: Um die Feuerbacher Heide in Feuerbacher Sonntag vom 6. Juli 1975.
  4. Heusteigviertel – Wussten Sie schon, dass…, Web Portal des Heusteigviertel e. V.
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