- Saccharose-Epichlorhydrin-Copolymer
-
Strukturformel Keine Strukturformel vorhanden Allgemeines Name Saccharose-Epichlorhydrin-Copolymer Andere Namen α-D-Glucopyranoside, β-D-fructofuranosyl, polymer with 2-(chloromethyl)oxirane[1]
CAS-Nummer 26873-85-8 Art des Polymers Copolymer Kurzbeschreibung Weißes Pulver Monomer Monomer Summenformel - C12H22O11
- C3H5ClO
Molare Masse - 342,30 g·mol−1
- 1,18 g·mol−1
Eigenschaften Löslichkeit leicht löslich in Wasser
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Saccharose-Epichlorhydrin-Copolymer ist ein synthetisch hergestelltes Polysaccharid aus Saccharose und Epichlorhydrin, das sich leicht in Wasser löst. Das Molekül ist stark verzweigt und reagiert in wässriger Lösung neutral.
Das Copolymer findet bei der Dichtegradientenzentrifugation in der biochemischen Analytik Verwendung.
Inhaltsverzeichnis
Herstellung
Saccharose-Epichlorhydrin-Copolymer wird aus Saccharose und Epichlorhydrin copolymerisiert. Die Dichte des Copolymers kann dabei beeinflusst werden. Für die Gradientenzentrifugation wird eine Dichte von 1 bis 1,2 g/ml eingesetzt.
Verwendung
Saccharose-Epichlorhydrin-Copolymer wird in der biologischen und medizinischen Forschung und Diagnostik zur Isolierung von mononukleären Zellen (MNC) verwendet. Als Bestandteil des Ladepuffers für Agarosegele erhöht es die Dichte der in die Probentaschen eingebrachten DNA-haltigen Lösung, die dadurch länger in den Taschen verbleibt. Saccharose-Epichlorhydrin-Copolymer hat aufgrund seiner hohen molaren Masse (Ficoll® 400: durchschnittlich 400 kDa) praktisch keine osmotische Aktivität und ist daher insbesondere für die Dichtegradientenzentrifugation besser geeignet als Saccharose.
Literatur und Quellen
- Werner Luttmann, Kai Bratke, Michael Küpper, Daniel Myrtek: Der Experimentator: Immunologie. 2. Auflage. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2006, ISBN 3-8274-1730-9
- Datenblatt zu Ficoll (PDF) der Firma Amersham (242 kB)
Handelsnamen
Ficoll, Polysucrose
Einzelnachweise
Wikimedia Foundation.