Filialkirche Maria am Bichl (Lendorf)

Filialkirche Maria am Bichl (Lendorf)
Filialkirche Maria am Bichl

Die katholische Filialkirche Maria am Bichl befindet sich auf einem Hügel am nördlichen Rand des Lurnfeldes westlich der Rotte Feicht (Gemeinde Lendorf). Sie wurde im Jahr 1390 erstmals urkundlich erwähnt. Der gegenwärtige, spätgotische Kirchenbau stammt vom Ende des 15. Jahrhunderts.

Inhaltsverzeichnis

Gliederung

Das Langhaus der Kirche ist dreijochig und wird von einem zweijochigem, eingezogenen Chor mit 3/8-Schluss abgeschlossen. Im nördlichen Choreck befindet sich der Kirchturm mit Biforenschallfenstern und Zwiebelhelm. Das dem Langhaus nördlich angebaute Seitenschiff weist 2 Joche auf. Der Chor und das Langhaus wird durch Lanzettenfenster (mit neuer Verglasung) erhellt. Auf der Südseite befindet sich ein abgetreppter Strebepfeiler (zwischen Chor und Langhaus) sowie ein spitzbogiges, profiliertes Seitenportal. Das nördlich Seitenportal ist vermauert. Das Westportal ist spitzbogig und profiliert und weist einen geraden Türsturz auf. Dem Westportal ist eine Vorhalle vorgeschoben.

Inneres

Chor und Langhaus werden von einen Netzrippengewölbe über halbrunden Vorlagen und Kapitellring überwölbt (das Gewölbe des Chors ruht dabei auf gekehlten Wandpfeilern und weist figürliche Schlusssteine auf). Im Eingangsjoch befindet sich eine gemauerte Empore über einer dreiteiligen spitzbogigen Pfeilerarkatur. Die Empore ist von einem Sternrippengewölbe unterwölbt, das skulptierte Schlusssteine aufweist. Die Brüstung zeigt ein Fischblasenmaßwerk, im Mittelfeld befindet sich ein gemalter Engelkopf in Vierpaßrahmung und ein Rollwerk, sowie darunter die Jahreszahlen 1630 und 1523. An der Nordseite des Langhauses führen zwei hohe spitzbogigen Öffnungen ins zweijochige Seitenschiff, das im östlichen Joch ein Netzrippengewölbe aufweist. Die Sakristeitür ist eisenbeschlagen und befindet sich im spitzbogigen profilierten Gewände. Die Gewölbefelder unter der Empore weisen eine spätgotische Bemalung mit Blumen, Sternen und Rosetten auf.

Einrichtung

Der Hochaltar in Form einer strengen Säulenädikula stammt aus dem zweiten Viertel des 17. Jahrhunderts. Im durchbrochenen Rechteckfeld befindet sich eine Muttergottesstatue, im Aufsatz ein Bild der Heiligen Familie, in den Kartuschen bildliche Darstellungen des Pfingstwunders, der Himmelfahrt Christi, des Auferstandenen und der Marienkrönung.

Das Fastentuch aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts befindet sich im Diözesanmuseum Klagenfurt.

Quellen

46.83410713.43925

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