Kongregation der Töchter des Herzens Jesu

Kongregation der Töchter des Herzens Jesu
Die Gründerin Marie de Jésus Deluil-Martiny

Die Kongregation der Töchter des Herzens Jesu (Société des Filles du Sacré Cœur) sind eine Genossenschaft von Ordensschwestern.

Geschichte

Die Kongregation wurde von Marie de Jésus Deluil-Martiny im Herbst 1872 zu Berchem bei Antwerpen gegründet. Kennzeichen der neuen Kongregation war die besondere Verehrung des Herzens Jesu und des Altarsakramentes. Am 2. Februar 1876 wurden die ersten Konstitutionen von Kardinal-Erzbischof Victor-Augustin-Isidore Dechamps approbiert. Am 17. August 1878 wurde den Schwestern die neu errichtete Herz-Jesu-Basilika in Antwerpen-Berchem anvertraut. Dort legten die ersten Schwestern der Kongregation am 22. August 1878 die Ordensgelübde ab. Mutter Marie de Jésus Deluil-Martiny konnte in den folgenden Jahren mehrere Häuser für ihre Kongregation gründen. Am Aschermittwoch des Jahres 1884 wurde sie durch einen französischen Anarchisten im Haus der Kongregation in La Servianne ermordet.

Am 25. Februar 1888 erhielt die Kongregation ein Decretum laudis. Endgültig wurde sie am 2. Februar 1902 bestätigt. Die Ordenstracht ist weiß mit Zingulum und Skapulier. In das Skapulier sind die Herzen Jesu und Mariä in einer Dornenkrone eingestickt. Die Schwestern leben in strenger Klausur und bieten sich in einem vierten Ordensgelübde („Voeu de victime“) als Sühneopfer dar.


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