- Fintan von Rheinau
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Fintan von Rheinau (Findan, Findanus) (* 803-804 in Leinster, Irland; † 15.November 878 in Rheinau, Schweiz) war ein irischer katholischer Eremit, der sich in Rheinau niederließ. In der katholischen Kirche wird er als Heiliger verehrt.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Findan verlor seine Eltern und Geschwister in internen Kriegen Irlands und durch Verschleppungen durch die Wikinger.[1] Er selbst wurde von diesen versklavt und zu den Orkney-Inseln verschleppt, konnte aber nach Schottland flüchten. Dort blieb er zwei Jahre bei einem Bischof. Im Jahr 845 pilgerte er durch das Frankenreich nach Rom. Von dort ging er nach Schwaben, wo er in den Dienst des alemannischen Adligen Wolvene trat. Dieser überredete ihn nach einigen Jahren, in sein Kloster in Rheinau als Mönch einzutreten, was er im Jahr 851 tat. Ab dem Jahr 856 lebte er dort eingemauert als Inkluse bis zu seinem Tod. Seine Gebeine werden in der Klosterkirche von Rheinau im Reliquienschrein im Fintansaltar aufbewahrt. Kurz nach seinem Ableben wurde die Vita Findani von einem Mitbruder des Klosters verfasst, sie gilt als zuverlässig.[2] Seine Attribute in der Kirchenkunst sind eine Taube, ein Herzogshut und der Mönchshabit.
Literatur
- Ekkart Sauser: FINDAN (Fintan): hl. Eremit. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 17, Herzberg 2000, ISBN 3-88309-080-8, Sp. 382.
- Fintan von Rheinau im Historischen Lexikon der Schweiz
- Fintan Birchler: Der Heilige Fintan: ein Muster der Christlichen Vollkommenheit, 1793, 643 S. Google Books
- Beatrix Zureich: Der heilige Fintan von Rheinau Sein Leben und seine Spiritualität. Miriam, Jestetten 2003. ISBN 978-3-87449-326-0.
Weblinks
Quellen
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