- Rheinau ZH
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ZH ist das Kürzel für den Kanton Zürich in der Schweiz und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Rheinau zu vermeiden. Rheinau Basisdaten Staat: Schweiz Kanton: Zürich Bezirk: Andelfingen Gemeindenummer: 0038 Postleitzahl: 8462 Koordinaten: (687566 / 277706)47.644168.60398400Koordinaten: 47° 38′ 39″ N, 8° 36′ 14″ O; CH1903: (687566 / 277706) Höhe: 400 m ü. M. Fläche: 8.96 km² Einwohner: 1300 (31. Dezember 2010)[1] Website: www.rheinau.ch Rheinau gesehen von Westen
Karte Rheinau ist eine politische Gemeinde im Bezirk Andelfingen des Kantons Zürich in der Schweiz.
Inhaltsverzeichnis
Wappen
- In Blau ein gestreckter linkssteigender silberner Salm
Geographie
Bei Rheinau bildet der Rhein eine Doppelschleife. Die Ortschaft liegt in der westlichen Schleife gegenüber der Rheininsel mit dem ehemaligen Kloster Rheinau. Der Rhein wird für das Kraftwerk Rheinau gestaut. Die Ortschaft grenzt in drei Himmelsrichtungen an die Bundesrepublik Deutschland. Von der Gemeindefläche dienen 26.7% der Landwirtschaft, 54.8% ist mit Wald bedeckt, 4.2% ist Verkehrsfläche und 7.1% Siedlungsgebiet, 7.0% sind Gewässer.
Bevölkerung
- Bevölkerungsdichte: 145.6 Einw./km2
- Anzahl Haushalte: 591 (Stand: 2000)
- Konfessionszugehörigkeit: 40% evangelisch-reformiert, 33.8% römisch-katholisch, 26.2% andere oder keine konfessionelle Zugehörigkeit (Stand: 2010)[2]
Politik
Die SVP hat 28.5%, die SP 31.3%, die FDP 10.9%, die Grüne 10.5%, die CVP 13.1%, und die EVP 1.4% der Wählerstimmen.
Gemeindepräsident ist Gerhard Gsponer (Stand 2009).
Geschichte
Die Geschichte von Rheinau beginnt in der Bronzezeit (vgl. Altenburg-Rheinau). Später, der Legende nach 778, wurde das Kloster Rheinau gegründet. Im Jahr 1126 befestigte Graf Rudolf von Lenzburg die beim Kloster entstandene Siedlung Rheinau. Gegen den stärker werdenden Anspruch der Grafen von Sulz wurde 1455 mit der Eidgenossenschaft ein Schutzvertrag abgeschlossen, der das Kloster zunächst vor weiteren Übergriffen der benachbarten klettgauischen Adelsfamilien bewahrte. Von Zürich her griff 1529 die Reformation auch auf Rheinau über. 1532 wurde das Kloster wiederhergestellt und entwickelte sich zu einem Zentrum der Gegenreformation.
Während der Wirren nach dem französischen Einmarsch in die Schweiz im Jahr 1798 wurde das Kloster vorübergehend aufgelöst, 1803 im Rahmen der Mediation aber wiederhergestellt. Das Gebiet des Klosters mit dem Städtchen Rheinau wurde dem wiederhergestellten Kanton Zürich zugeordnet. In den Abteigebäuden auf der Insel wurde nach der Aufhebung des Klosters 1862 bis 2000 eine psychiatrische Klinik untergebracht. Seit Anfang 2000 stehen 5000 m² ehemalige Klosterräume leer und sollen einer neuen Nutzung zugeführt werden. Der Verein Pro Insel Rheinau koordiniert die kommunalen Interessen und begleitet die Neunutzung der kantonalen Räumlichkeiten auf der Klosterinsel.
Sehenswürdigkeiten
Weblinks
Wikisource: Rhynow in der Topographia Helvetiae, Rhaetiae et Valesiae (Matthäus Merian) – Quellen und Volltexte
- Offizielle Website der Gemeinde Rheinau ZH
- Statistische Daten Gemeinde Rheinau
- Rheinau (Gemeinde) im Historischen Lexikon der Schweiz
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Amt des Kantons Zürich – Bevölkerung in den Gemeinden und Regionen des Kantons Zürich, 2010
- ↑ Statistisches Amt des Kantons Zürich - Datenbank (Gemeindeporträts). abgerufen am 12. April 2011
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