Finder (Unternehmen)

Finder (Unternehmen)
Finder S.p.A, GmbH
Logofinder.gif
Rechtsform S.p.A (IT), GmbH (DE)
Gründung 1954
Sitz Almese (Turin)
Leitung Renato Giordanino (IT), Alexander Krutzek (DE)
Branche Elektronik
Produkte Industrierelais, Wirkstromzähler, Installationsgeräte
Website http://www.findernet.com
Zentrale von Finder Deutschland in Trebur-Astheim
Logistik Center von Finder Deutschland
Niederlassung von Finder USA in Suwanee, GA
Niederlassung von Finder Brasilien in São Paolo
Niederlassung von Finder Österreich in Wiener-Neudorf
Niederlassung von Finder Frankreich in St. Jean de Maurienne


Finder ist ein italienischer Elektrotechnikkonzern. Die wichtigsten Geschäftszweige von Finder schließen Schalt-, Zeit- und Überwachungsrelais ein. Das Unternehmen umfasst ein weltweites Vertriebsnetz in mehr als 100 Ländern und verfügt über Produktionsstandorte in Italien, Frankreich und Spanien. Die Produktpalette von Finder umfasst mehr als 10.000 Produkte. Finder ist europaweit marktführend auf dem Sektor von Relais[1] und wird von den Gründerfamilien Krutzek in Deutschland, Österreich, den Niederlanden, Tschechien, Ungarn und den USA, Giordanino in Italien und den übrigen Niederlassungen weltweit geführt. Im Rahmen einer italienischen Studie der 500 schnellstwachsenden Unternehmen Europas belegte das Unternehmen den 11 Platz.[2]

Inhaltsverzeichnis

Unternehmensgeschichte

Die Geschichte von Finder beginnt im Jahr 1954, als Piero Giordanino, Gründer der italienischen Finder S.p.A, ein Stromstoßrelais patentieren ließ, das eine vereinfachte Verdrahtung in der Gebäudeinstallation ermöglichte. Aus der Fertigung von Geräten für den Installationsbereich gründete Giordanino im Jahr 1965 in Almese, Turin die erste Fabrik. In dieser wurden ab 1966 elektromechanische Relais produziert (Serie 60), die auch im Industriebereich eingesetzt werden. Es folgten weitere Fabrikeröffnungen in Sanfront, Cuneo (1974), St. Jean de Maurienne, Frankreich (1991) und schließlich der Kauf der Eichhoff Reles SL in Valencia, Spanien im Jahr 2001. Parallel zum produktionstechnischen Wachstum gründete Peter Krutzek im Jahr 1983 die Finder GmbH in Rüsselsheim, die das Vertriebsnetz in Europa und den USA in den Folgejahren ausweiten sollte. Bis Dezember 2009 folgten vier weitere Niederlassungen in Italien, sowie 19 weitere Niederlassungen in:

Im Jahr 2003 wurde in Trebur-Astheim ein neues Logistikzentrum in Betrieb genommen. Im September 2009 bezog die deutsche Zentrale aus Rüsselsheim, nach dem Generationswechsel der Geschäftsführung von Peter Krutzek zu seinem Sohn Alexander Krutzek, eine neue Adresse in Trebur-Astheim.

Insgesamt verfügt Finder heute über mehr als 40 Vertretungen weltweit.

Geschäftsführung

Im Juli 2008 übernahm Alexander Krutzek die Geschäftsführung für Finder Deutschland, Niederlande, Österreich, Tschechien und Ungarn. Mit Wirkung zum 25. Juli 2008 zog sich sein Vater Peter Krutzek aus dem operativen Geschäft des Unternehmens zurück. Er steht dem Unternehmen nach wie vor in Form einer Beraterfunktion zur Verfügung. [3]

Finder-Präsenz in der Öffentlichkeit

Im Jahr 2010 war Finder Partner von Horst Zuse, Sohn des Erfinders des ersten Digitalrechners Konrad Zuse, bei dessen Nachbau-Projekt des ersten binären Digitalrechners der Welt (Zuse Z3). Zuses Vorhaben machte 600 Koppelrelais für das Rechenwerk, 1800 Relais für den Speicher und 100 Zeitrelais von Finder erforderlich. Das Projekt wurde nach einjähriger Bauphase mit Unterstützung von Finder fertiggestellt.

2011 fertiggestellter Zuse Z3-Nachbau mit Finder Relais auf der Hannover Messe 2011.



Einzelnachweise

  1. Setron News. Ausgabe 2, November 2004, Unternehmen: Finder, S.13
  2. Il Sole 24 Ore, 8 März 1999
  3. Elektronik Praxis, 5. August 2008Deutsche Tochter des Relais-Spezialisten aus Italien feiert 25-jähriges Bestehen

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