Flache Hierarchie

Eine flache Hierarchie beschreibt eine hierarchische Organisationsstruktur, in der im Gegensatz zur steilen Hierarchie Ranghöhere wenige Eingriffe in Entscheidungen Rangniedrigerer vornehmen. Diese Organisationsstruktur setzt verstärkt auf Eigeninitiative und -verantwortung.

Scheiben-Organisation

Das Konzept der Scheiben-Organisation auf Basis der Arbeiten von Rolf Bühner setzt neben einer hierachiearmen insbesondere auf eine interdisziplinäre Struktur. Die zentrale Metapher hierbei ist die Form eines flachen Kegels.

Innerhalb der funktionalen Organisation sollen nicht ausschließlich die Mitglieder der höchsten Hierarchieebene zusammenarbeiten, sondern ebenfalls alle Mitglieder der untergeordneten Ebenen. Der Aufwand der Koordination auf den höchsten Ebenen wird hierdurch vermindert. Auf Stäbe wird weitgehend verzichtet, Aufgaben der Führung werden tendenziell entweder an untere Ebenen verteilt oder in andere Organisationen ausgelagert.

Aufgaben bei der Realisation und die Reihenfolge der Entscheidungen orientieren sich am Verlauf der Wertschöpfungskette (in monetär orientierten Unternehmen). Die Koordination auf mehreren Hierarchieebenen durch den Einsatz von Informations- und Kommunikationssystemen ermöglicht es nach dem Konzept der Scheiben-Organisation, dass Aufgaben weitestgehend unabhängig voneinander erfüllt werden können und die Abläufe hierdurch beschleunigt werden.^[1]

Literatur

• Stefan Kühl: Wenn die Affen den Zoo regieren: die Tücken der flachen Hierarchien, Frankfurt am Main 1998, 5. Auflage, ISBN 3-593-35906-5 bei Google bücher

Einzelnachweise

1. ↑ Dirk Holtbrügge: Neue Organisationsformen, veröffentlicht in zfo-Herausgebergesellschaft GbR (Hrsg.): Zeitschrift Führung + Organisation, 70. Jahrgang (Nr. 6), Stuttgart 2001, S. 338–345 auf der Webseite (dort auf S. 4–5) des Lehrstuhls für Unternehmensführung der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg