- Flumethrin
-
Strukturformel Allgemeines Freiname Flumethrin Andere Namen - IUPAC: α-Cyano-(4-fluor
-3-phenoxy)-benzyl-3-[2-chlor-
2-(4-chlorphenyl)-ethenyl]-2,2-
dimethyl-cyclopropancarboxylat
Summenformel C28H22Cl2FNO3 CAS-Nummer 69770-45-2 PubChem 6033664 ATC-Code Arzneistoffangaben Wirkstoffklasse Wirkmechanismus Öffnung der Na+-Kanäle
Verschreibungspflichtig: ja Eigenschaften Molare Masse 510,39 g·mol−1 Sicherheitshinweise Bitte beachten Sie die eingeschränkte Gültigkeit der Gefahrstoffkennzeichnung bei Arzneimitteln GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [1] Gefahr
H- und P-Sätze H: 301-311-315-317-319-331 EUH: keine EUH-Sätze P: 261-280-301+310-305+351+338-311 [1] EU-Gefahrstoffkennzeichnung [1]
T
GiftigR- und S-Sätze R: 23/24/25-36/38-43 S: 28-36/37-45 Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Flumethrin ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der Typ-II-Pyrethroide.[2] Er wird in der Tiermedizin äußerlich als Antiparasitikum gegen Insekten und Zecken eingesetzt. Flumethrin öffnet die Natriumkanäle der Nervenzellen in Parasiten und führt zu einer Übererregung und schließlich zum Tod.
Inhaltsverzeichnis
Isomerie
Flumethrin ist eine komplexe Mischung von Isomeren. Das Molekül enthält drei asymmetrisch substituierte Kohlenstoffatome, es gibt eine cis-trans-Isomerie am Cyclopropanring sowie eine weitere cis-trans-Isomerie an der Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung des Alkens. Es gibt also 16 unterschiedliche Isomere. Kommerzielles Flumethrin enthält als aktiven Wirkstoff
- 92 % des Isomeren mit trans-Geometrie am Cyclopropanring und cis-Anordnung an der olefinischen Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung sowie
- 8 % des Isomeren mit cis-Geometrie am Cyclopropanring und cis-Anordnung an der olefinischen Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung.[3]
Da diese Isomeren jeweils als Racemat vorliegen, wird in der Praxis einem Gemisch von vier Isomeren eingesetzt, deren unterschiedliche Wirksamkeit teilweise experimentell nachgewiesen ist.[3]
Einzelnachweise
- ↑ a b c Datenblatt Flumethrin bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 1. April 2011.
- ↑ Flumethrin:Zusammenfassung der Merkmale für Flumethrin, Stand: 1. Juni 1998 auf der Website der Europäischen Arzneimittelagentur EMEA (PDF, 68,1 kB), Abgerufen am 30. Juli 2009.
- ↑ a b H. J. Schnitzerling, J. Nolan und S. Hughes: Toxicology and Metabolism of Isomers of Flumethrin in Larvae of Pyrethroid-Susceptilble and Resistant Strains of the Cattle Tick Boophilus microplus (Acari: Ixodidae), Experimental & Applied Acarology 6 (1989) 47−54.
Handelsnamen
Bayticol ad us. vet., Bayvarol ad us. vet.
Weblinks
Kategorien:- ATC-Q
- Giftiger Stoff
- Sensibilisierender Stoff
- Antiparasitikum
- Insektizid
- Fluoraromat
- Chloraromat
- Chloralken
- Phenolether
- Nitril
- Carbonsäureester
- Cyclopropan
- IUPAC: α-Cyano-(4-fluor
Wikimedia Foundation.