Flying Down to Rio

Flying Down to Rio
Filmdaten
Originaltitel Flying Down to Rio
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1933
Länge 89 Minuten
Stab
Regie Thornton Freeland
Drehbuch Erwin S. Gelsey
H. W. Hanemann
Cyril Hume
Produktion Lou Brock
Merian C. Cooper
Musik Max Steiner
Kamera J. Roy Hunt
Schnitt Jack Kitchin
Besetzung

Flying Down to Rio ist eine US-amerikanische Filmkomödie aus dem Jahr 1933. Das Drehbuch basiert auf einer Erzählung von Lou Brock und einem Theaterstück von Anne Caldwell.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Roger Bond, Bandleader der „Yankee Ylipper Band“, ist sein Engagement in einem Hotel in Miami los, weil er, entgegen den Hotelregeln, mit einem Gast getanzt hat. Roger schafft es, ein Engagement für die Band in einem Hotel in Rio de Janeiro zu bekommen. Seine Tanzpartnerin, die Brasilianerin Belinha de Rezende will ebenfalls nach Rio, um ihren kranken Vater zu besuchen. Er überredet sie, mit ihm in seiner zweisitzigen Maschine ohne ihre Aufpasserin, Tante Dona Elena, mitzukommen. Sein bester Freund, Pianist und Akkordeonspieler Fred Ayers, warnt ihn, irgendwelche Tricksereien zu versuchen. Dennoch täuscht Roger Motorprobleme und landet auf einem kleinen Flugplatz in Haiti. Belinha lässt Rogers schöne Worte und seine Musik über sich ergehen. Doch sie erklärt ihm auch, dass sie, als Teil einer Abmachung ihrer Familie, einen jungen Brasilianer heiraten muss, sobald sie in Rio ist. Am nächsten Morgen erkennt Belinja Rogers Trick. Sie verlässt ihn, um den regulären Flug nach Rio zu erreichen.

In Rio erzählt Roger seinem Freund Júlio Ribeiro von seiner Liebe zu Belinha. Er weiß allerdings nicht, dass Júlio Belinhas Verlobter ist. Das Hotel, in dem Roger mit seiner Band auftreten soll, gehört Belinhas Vater, Carlos de Rezende. Bei einer Casinogala, wird Roger Belinha durch Júlio vorgestellt. Nun erkennt Roger die wahren Zusammenhänge und beschließt Belinha für sich zu gewinnen. Zur gleichen Zeit entdecken Fred und die Sängerin Honey Hale den Tanz Carioca. Griechische Finanziers und der ansässige Bankier Alfredo Vianna wollen das Hotel übernehmen. Alfredo ist sicher, dass Belinhas Vater keine Erlaubnis für Auftritte bekommt, wenn der Bürgermeister außerhalb seiner Stadt ist. Er arrangiert eine Polizeirazzia am Abend der Eröffnung der neuen Show.

Roger kommt, als er ein Flügzeug über dem Hotel sieht, auf die Idee, Tänzerinnen auf die Tragflächen von Flugzeugen zu schnallen. Kurz vor Beginn der Show erreicht Roger ein Brief von Carlos, in dem der Hotelbesitzer sich bedankt. Gerührt informiert Roger Júlio, dass er nach Buenos Aires müsse. Roger verabschiedet sich von Belinha. Die Show wird ein Hit und garantiert die Kreditwürdigkeit des Hoteliers. Honey will Júlio ermöglichen, mit Belinha wegzugehen. Doch Júlio erkennt die wahren Gefühle seiner Verlobten und geht mit ihr an Bord des Flugzeuges nach Buenos Aires, in dem Roger sitzt. Gerade als Roger und Belinha vom Piloten getraut werden, springt Júlio aus dem Flugzeug und landet mit einem Fallschirm sicher in Rio.

Kritiken

Die Variety schrieb, der Film ziehe seinen Gewinn aus den Musiknummern. Doch die Geschichte sei zu wenig, sie bremse ihn, und es mangele an Lachern.[1]

Ken Hanke vom „Mountain Xpress“ beschrieb den Film als charmant, ein wenig altertümlich und endlos clever in der Einführung von Fred und Ginger.[2]

Auszeichnungen

1935 wurde der Song Carioca, komponiert von Vincent Youmans und getextet von Edward Eliscu und Gus Kahn, in der Kategorie Bester Song für den Oscar nominiert.

Hintergrund

Die Premiere des Films fand am 22. Dezember 1933 in New York statt.

Das Filmbudget wird auf 462.000 US-Dollar geschätzt.[3] Trotz gegensätzlicher Prognosen erwies der Film sich als großer Erfolg, der das Produktionsstudio RKO Pictures vor dem Bankrott bewahrte.[4] Die finanziellen Probleme des Studios waren der Grund, warum der Film in Schwarzweiß gedreht wurde und nicht, wie geplant, im 3-Farben-Technicolor-Verfahren.[5]

Flying Down to Rio markiert den Beginn der Filmpartnerschaft von Fred Astaire und Ginger Rogers. Es sollten noch neun weitere gemeinsame Filme folgen. Ginger Rogers war dabei die erfahrenere Person, sie hatte schon 19 Mal vor der Kamera gestanden, während Fred Astaire hier zum zweiten Mal in einem Spielfilm mitwirkte.

Carroll Clark und Van Nest Polglase waren die Ausstatter des Films, die Kostüme stammten von Irene Lentz und Walter Plunkett. Der eigentliche Choreograph des Films war David Gould, doch Astaire bevorzugte es, mit Hermes Pan, Goulds Assistenten, die für den Film geplanten Tänze einzustudieren.

In Österreich war der Film auch unter dem Namen des Tanzes, Carioca, bekannt.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Kritik der New Variety (engl.)
  2. Kommentar bei Rotten Tomatoes (engl.)
  3. Filmbudget
  4. Beschreibung bei TCM
  5. Zitat bei TCM

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