- Folterforschung der CIA
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die Beleglage ist so dünn, das man das als Verschwörungstheorie bezeichnen muß. Eingangskontrolle 20:42, 14. Nov. 2011 (CET)
Die Folterforschung der CIA anhand eigens durchgeführter Experimente sowie mit Hilfe verschiedener protokollierter Experimente anderer Nationen zu den Auswirkungen physischer und psychischer Folter auf das menschliche Bewusstsein gehen letztlich auf Vorarbeiten in den Konzentrationslagern des nationalsozialistischen Deutschlands zurück. In den Anfangsjahren waren auch Ärzte beteiligt, die vorher in Konzentrationslagern Menschenversuche durchgeführt hatten und die nach dem Zweiten Weltkrieg von dem Geheimdienst rekrutiert worden waren. Ziel dieser Forschungen war es, Gefangene dazu zu bringen gegen ihren Willen ihr Wissen preiszugeben und anschließend dafür zu sorgen, dass die Gefangenen diesen Wissensaustausch vollständig wieder vergessen. Im Jahr 1963 wurden die Ergebnisse in dem Handbuch Kubark counterintelligence interrogation manual zusammengefasst.
Inhaltsverzeichnis
Folterforschung der CIA in Deutschland
Anfang der 1950er Jahre führte die CIA im besetzten Deutschland in der Nähe von Frankfurt sowie in Mannheim Folterexperimente durch. Deutschland eignete sich als Standort nach Meinung der CIA besonders gut, da es dort zahlreiche Versuchsobjekte gab, wie Kriegsgefangene, Nazis oder auch verdächtige Überläufer aus dem kommunistischen Ostblock. Für besonders heikle Experimente, bei denen lautes Schreien oder womöglich der Tod des Probanten mitberücksichtig werden musste, wurden neben Frankfurt und Mannheim abgeschiedenere Standorte ausgewählt. Bei den Experimenten wurde die Auswirkung sowie die Kombination von Drogen, Hypnose und Elektroschocks auf den menschlichen Körper untersucht. Bei den Experimenten sollte durchgängig ein Arzt anwesend sein, der für den Gebrauch von Drogen, Elektroschocks sowie Lügendetektortest qualifiziert war. Voraus ging in den meisten Fällen eine Isolationshaft, die zusammen mit Schlafentzug und Hunger bei den Gefangenen schwere psychische Auffälligkeiten aufwies.
Camp King
Camp King war eine Fachwerksiedlung in Oberursel im Taunus, in der das zentrale Verhörlager der US-Army stationiert war. Durchgeführt wurden hier die Experimente von den sogenannten Raff Boys. Sie galten als besonders erbarmungslos und sollten den Gefangenen Informationen herauslocken. Der Mediziner Henry K. Beecher leitete die Experimente und arbeitete im speziellen an einer Versuchsreihe mit verschiedenen Medikamenten und Drogen. Das Ziel dieser Versuche war es, die Auswirkungen der Substanzen auf das menschliche Bewusstsein zu testen. Er erhielt während der laufenden Nürnberger Prozesse, ein Protokoll über die medizinischen Folterexperimente der SS-Ärzte in den Konzentrationslagern. Die Versuche mit dem Präparat Meskalin war für den Harvard-Professr Henry Beecher besonders interessant, da es Gefangene leichter dazu bringen sollte, gegen ihren Willen Informationen preiszugeben. Die Meskalinversuche waren besonders menschenunwürdig, da nicht mit Sicherheit gesagt werden konnte, ob der Proband den Versuch überlebe. Außerdem wurde den Betroffenen LSD als „Wahrheitsserum“ verabreicht.
Kronberg im Taunus, Villa Schuster
Anfang 1952 bezogen Wissenschaftler und Mediziner der CIA und CIS in die Villa Schuster. Durch die abgeschiedene Lage dieses Hauses, wurde die Villa auch das Sicherheitshaus genannt. Dort wurden Verhörtechniken mit Hilfe von Elektroschocks erprobt, die in einer dichter besiedelten Wohngegend möglicherweise auffällig geworden wären. Wahrscheinlich ist, dass in der Villa Schuster auch finale Experimente durchgeführt wurde, bei denen der Tod der Probanten im Vorfeld mit eingeplant wurde. Man vermutet, dass die Leichen auf dem Grundstück verscharrt wurden. Heute gehört das Haus der Bundesfinanzverwaltung und dient als Erholungsort.
Quelle
- Egmont Koch: Die CIA-Lüge. Folter im Namen der Demokratie. Aufbau-Verlag. Berlin. 2008. ISBN 978-3-351-02658-5
Dokumentation
- Folterexperten. Die geheimen Methoden der CIA. SWR Fernsehen. 2008.
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