- Frank Kirchbach
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Frank Kirchbach (* 2. Juni 1859 in London; † 19. März 1912 bei Schliersee), ist ein deutscher Historien-, Porträt-, Genre- und Landschaftsmaler, der sich zudem als Grafiker und Illustrator betätigte.
Frank Kirchbach empfing seine erste Ausbildung an der Dresdener Akademie, wurde 1878 Schüler der Münchner Akademie, stellte erstmalig 1881 in München und Berlin aus und errang 1882 mit seinem Gemälde „Herzog Christoph der Kämpfer an der Leiche des letzten Abensbergers“ den 1. Preis für Komposition. 1882 bereiste er Italien, 1883 Frankreich und England. 1882/83 beteiligte er sich an der Ausmalung des Schlosses Drachenburg am Rhein mit einem Nibelungenzyklus, dessen Hauptbild, „Der Streit der Königinnen” von ihm stammt. Studierte dann in Paris, wo er sich bei Munkáczy weiterbildete und das große Gemälde "Ganymed" schuf. 1884/86 entstand in München das Kolossalgemälde „Christus vertreibt die Wechsler aus dem Tempel“. Beschäftigt war er aber hauptsächlich mit Illustrationen, so zu Goethe, Paul Heyse, Gullivers Reisen von Swift, Bulwers Die letzten Tage von Pompeji und Jugendliteratur. 1889 wurde er als Leiter der Mal- und Komponierschule an das Städel‘sche Institut nach Frankfurt a. M. berufen, wo er 7 Jahre wirkte, um 1896 nach München als Lehrer für Aktzeichnen an der Münchner Akademie zurückzukehren. In seinen letzten Jahren malte er hauptsächlich Porträts.
Literatur
- Frank Kirchbach. In: Ulrich Thieme, Felix Becker u. a.: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Band 20, E. A. Seemann, Leipzig 1927, S. 348
- Hans Ries: Illustrationen und Illustratoren des Kinder- und Jugendbuchs im deutschsprachigen Raum 1871-1914, Osnabrück 1992, S. 635 f. ISBN 3-87898-329-8
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