Franz Neelmeyer

Peter Franz Neelmeyer (* 1868 in Bremen; † 7. Oktober 1941 in Bremen) war ein deutscher Bankkaufmann und Inhaber des Bremer Bankhauses Neelmeyer & Co.

Biografie

Neelmeyer war der Sohn eines Bremer Schiffsmaklers. Er besuchte die Handelsschule in Bremen und absolvierte eine kaufmännische Lehre. Danach war er bei einer Firma für Effekten und Fonds tätig.

Bankhausgründer

1907 gründeter er seine eigene Firma in der Obernstraße Nr. 10, die zunächst als Maklerfirma handelte. Andere Geschäftsfelder kamen hinzu. 1923 entstand in Verbindung mit der Oldenburgischen Spar- und Leihbank die Bank P. Franz Neelmeyer & Co. als Kommanditgesellschaft mit den Teilhabern Heinrich Landwehr und Hermann Leverenz. Der Sitz der Firma war nun am Bremer Marktplatz (Am Markt 14) in einem Haus, das noch der Sparkasse Bremen gehörte. 1924 war der Banksitz in der Buchtstraße 67/68 (Ecke Sandstraße). Das Geschäftsvolumen weitete sich deutlich aus. 1927 wurde das Gebäude Am Markt 14 gekauft. Die Weltwirtschaftskrise von 1929 konnte die junge Bank überwinden. 1938 wurden 13 neue Kommanditisten in die Bankgesellschaft aufgenommen.

Weitere Bankentwicklung

Nach dem Tod des Bankhausgründers und der Zerstörung des Bankgebäudes 1944 wurde 1953/54 wurde Am Markt 14 bis 16 ein Neubau errichtet, der heute unter Denkmalschutz steht. Die Bank wurde 1964 Aktiengesellschaft mit großen Anteilen der Sparkasse, die in den 1980er Jahren an die Bayerische Hypotheken- und Wechselbank übergingen. 1996 wurde die Vereins- und Westbank AG in Hamburg Alleinaktionärin, die später in der Bayerischen Hypo- und Vereinsbank AG aufging.

Die nach ihm benannte Peter Franz Neelmeyer-Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Forschung im Lande Bremen ist eine Gründung der Bankhaus Neelmeyer AG.

Literatur

• Herbert Schwarzwälder: Das Große Bremen-Lexikon. Edition Temmen, Bremen 2003, ISBN 3-86108-693-X.