Free (Buch)

Free (Buch)

Free – Kostenlos: Geschäftsmodelle für die Herausforderungen des Internets (engl. Originaltitel: Free: The Future of a Radical Price) ist ein Buch des US-amerikanischen Journalisten und Chefredakteurs des Wired Magazine Chris Anderson, das im Jahr 2009 beim Verlag Hyperion Books erschien. Anderson ist ebenfalls Autor von The Long Tail aus dem Jahr 2007, dessen Gedankengänge er in Free weiterverfolgt.

Das Buch untersucht neue Geschäftsmodelle, die Produkte und Dienstleistungen kostenlos anbieten.

Publikation und Rezeption

Free erschien am 7. Juli 2009 in den Vereinigten Staaten, nachdem Anderson in der Nacht zuvor in seinem Blog eine Browser-lesbare Version des Buches und eine ungekürzte Version als Hörbuch veröffentlicht hatte. Im deutschsprachigen Raum erschien das Buch im August 2009 in einer Übersetzung von Birgit Schöbnitz und Dzifa Vode beim Campus Verlag.

Das Buch verursachte Kontroversen wegen angeblichen Plagiaten von Inhalten der Online-Enzyklopädie Wikipedia.[1] Anderson antwortete auf die Anschuldigungen in seinem Blog The Long Tail damit, es hätte zwischen ihm und dem Verlag Meinungsverschiedenheiten über die korrekte Zitierweise der Wikipedia gegeben. Wegen deren unbeständigen Inhalten hätte er Fußnoten in den Text integriert.[2] In seinem Blog übernahm er die Verantwortung für diese Fehler und merkte an, dass diese in der digitalen Ausgabe von Free korrigiert worden seien. Die Quellennachweise wurden später in seinem Blog nachgereicht.[3]

Unabhängig von dieser Kontroverse rangierte die gebundene Ausgabe des Buches auf Platz 12 der Bestsellerliste der New York Times.[4] Für begrenzte Zeit war das Buch auch als freier Download verfügbar und wurde in den ersten zwei Wochen 200.000- bis 300.000-mal heruntergeladen.[5] Das ungekürzte Hörbuch blieb weiterhin kostenlos.[6]

In einer viel gelesenen Besprechung in der Zeitung The New Yorker kritisierte Malcolm Gladwell die Prämisse des Buches entschieden[7]. Anderson antwortete darauf in seinem Blog bei Wired.com[8] und in der der Talkshow Charlie Rose.[9] Das Buch wurde ebenfalls in der New York Times [10] und im Wall Street Journal [11] besprochen.

Literatur

  • Chris Anderson: Free – Kostenlos: Geschäftsmodelle für die Herausforderungen des Internets. 1. Auflage. Campus Verlag, Frankfurt am Main 2009 (Originaltitel: Free - The Future of a Radical Price, übersetzt von Birgit Schöbnitz und Dzifa Vode), ISBN 978-3-593-39088-8.

Einzelnachweise

  1. Waldo Jaquith (23. Juni 2009): Chris Anderson’s Free Contains Apparent Plagiarism. The Virginia Quarterly Review. Abgerufen am 7. Juli 2009.
  2. Chris Anderson (24. Juli 2009): Corrections in the digital editions of Free. The Long Tail. Abgerufen am 7. Juli 2009.
  3. Chris Anderson: FREE Notes. The Long Tail. Abgerufen am 9. Dezember 2010.
  4. Chris Anderson: A New York Times Bestseller!. The Long Tail. Abgerufen am 9. Dezember 2010.
  5. Chris Anderson: A New York Times Bestseller!. The Long Tail. Abgerufen am 9. Dezember 2010.
  6. Chris Anderson (6. Juli 2009): FREE for free: first ebook and audiobook versions released. The Long Tail. Abgerufen am 9. Dezember 2010.
  7. Malcolm Gladwell: Priced to Sell: Is free the future?. 6. Juli 2009. 
  8. Chris Anderson: Dear Malcolm: Why so threatened?. 29. Juni 2009. 
  9. Charlie Rose (21. Juli 2009): A conversation with Chris Anderson of Wired Magazine. The Charlie Rose Show. Public Broadcasting Service. Abgerufen am September 22, 2010.
  10. Virginia Postrel: What You Pay For. 10. Juli 2009. 
  11. Jeremy Philips: To Rake It In, Give It Away. 8. Juli 2009. 

Wikimedia Foundation.

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