Frieda Krüger

Frieda Krüger

Frieda Krüger (* 31. August 1900 in Berlin; † 15. Dezember 1991 ebenda) war eine deutsche Frauen- und Gewerkschaftsfunktionärin.

Leben

Frieda Krüger, Tochter des Schneiders Heinrich Krüger und seiner Ehefrau Martha, lernte Stenotypistin in Berlin. 1919 trat sie der KPD bei und arbeitete bis 1923 als Stenotypistin in der Kommunistischen Internationalen in Moskau und im Zentralkomitee der KPD in Berlin. Anschließend war sie bis 1928 Korrespondentin in der sowjetischen Handelsvertretung in Berlin und in verschiedenen KPD-nahen Firmen. 1928 wurde sie KPD-Frauenleiterin für Berlin-Brandenburg, Mitglied der KPD-Bezirksleitung und des KPD-Zentralkomitees.

1931 schloss sie ein einjähriges Studium an der Leninschule in Moskau ab und übernahm in der Roten Gewerkschaftsorganisation (RGO) die Reichsfrauenleitung in Berlin. 1932, wiederum in Moskau, arbeitete sie im Frauensekretariat der Roten Gewerkschafts-Internationalen (RGI), ab 1934 leistete sie illegale Arbeit für die KPD in Prag und emigrierte 1937 in die Schweiz. 1945 nach Berlin zurückgekehrt, wurde sie 1946 Mitglied der SED und arbeitete als Stenotypistin beim FDGB.

Später leitete sie die Berliner Frauenabteilung des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes (FDGB), war danach in der Organisationsabteilung des FDGB-Bundesvorstandes tätig und leitete 1949 die Gewerkschaft Handel. Bis 1965 war sie Mitarbeiterin im FDGB-Bundesvorstand, u.a. Referentin beim Vorsitzenden Herbert Warnke.

1980 wurde sie mit dem Karl-Marx-Orden ausgezeichnet

Literatur

Quellen

  • Bundesarchiv SAPMO SgY 19/107, NY 4450;
  • Neues Deutschland vom 30./31. August 1975

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Frieda (Vorname) — Frieda ist ein deutscher weiblicher Vorname. Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Verbreitung 3 Varianten 3.1 Vollnamen …   Deutsch Wikipedia

  • Frieda Inescort — Dans Orgueil et préjugés (1940) Données clés …   Wikipédia en Français

  • Frieda Elfriede Benkhoff — Kameradschaftsabend anlässlich der Tagung der Reichsfilmkammer in der Kameradschaft der Deutschen Künstler in Berlin am 4. März 1938; v.l. Fita Benkhoff, Ewald von Demandowsky und Hilde Krüger, Aufnahme aus dem …   Deutsch Wikipedia

  • Karl-Marx-Orden — mit Spange Der Karl Marx Orden war der seit 1953 bestehende, bedeutendste und höchstdotierte Verdienstorden der Deutschen Demokratischen Republik (DDR). Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Nekrolog 1991 — Nekrolog ◄ | 1987 | 1988 | 1989 | 1990 | 1991 | 1992 | 1993 | 1994 | 1995 | ► | ►► Weitere Ereignisse | Nekrolog (Tiere) | Filmjahr 1991 Dies ist eine Liste im Jahr 1991 verstorbener… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder der Nationalversammlung — Mitglieder des Reichstages Nationalversammlung  (1919–1920) –  1. Wahlperiode (1920–1924) –  2. Wahlperiode (1924) –  3. Wahlperiode (1924–1928) –  4. Wahlperiode (1928–1930) –  5. Wahlperiode (1930–1932) – …   Deutsch Wikipedia

  • Liste berühmter Begräbnisstätten — Inhaltsverzeichnis 1 Ägypten 2 Argentinien 3 Australien 4 Belgien 5 Brasilien 6 Chile 7 …   Deutsch Wikipedia

  • Liste berühmter Friedhöfe — Inhaltsverzeichnis 1 Ägypten 2 Argentinien 3 Australien 4 Belgien 5 Brasilien 6 Chile 7 …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder des Landtages Sachsen-Anhalt (1946-1952) 1. Wahlperiode — Diese Liste gibt einen Überblick über die Mitglieder des Landtages der Provinz Sachsen Anhalt in der SBZ (seit 7. Oktober 1949 DDR) in der 1. Wahlperiode vom 18. November 1946 bis zum 2. Oktober 1950. Die Landtagswahl fand am 20. Oktober 1946… …   Deutsch Wikipedia

  • Hildegard Neff — Hildegard Knef [kneːf] (* 28. Dezember 1925 in Ulm als Hildegard Frieda Albertine Knef; † 1. Februar 2002 in Berlin) war eine deutsche Schauspielerin, Chansonsängerin und Autorin. Von 1948 bis ca. 1968 nannte sie sich außerhalb des… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”