Friedrich August Gottlob Berndt

Friedrich August Gottlob Berndt
Friedrich August Gottlob Berndt im Jahre 1832

Friedrich August Gottlob Berndt, auch: Friedrich Berndt (* 14. Mai 1793[1] in Nantikow (Neumark), Brandenburg; † 17. Dezember 1854[2] in Greifswald) war ein deutscher Mediziner und Hochschullehrer.

Berndt, ursprünglich Baderlehrling, erhielt seine erste medizinische Ausbildung bei einem Chirurgen in Landsberg, fand später in der medizinisch-chirurgischen Pépinière in Berlin Aufnahme und machte als Chirurg den Feldzug nach Paris mit. Er wurde 1814 an der Universität Jena promoviert und habilitierte sich ein Jahr später in Landsberg.

1816 wurde Berndt zum Physikus des Küstriner Kreises ernannt. Seine praktischen und wissenschaftlichen Arbeiten verschafften ihm ein solches Ansehen, dass er nach dem Weggang von Ludwig Julius Caspar Mende an die Universität Göttingen 1824 als Professor der Geburtshilfe und Staatsarzneikunde an die Universität Greifswald berufen wurde. Hier vertrat er zeitweise fast sämtliche Themen der Heilkunde und führte wesentliche Verbesserungen und Erweiterungen der Unterrichts-Institute herbei, während er gleichzeitig eine sehr umfangreiche ärztliche Praxis führte. Nach der wesentlich durch seine Bestrebungen herbeigeführten Rekonstruktion der medizinischen Fakultät wirkte Professor Berndt als klinischer Lehrer der inneren Medizin und der Geburtshilfe bis zum Jahr 1854. Im Frühjahr dieses Jahres erkrankte er an Gicht und starb am Beginn des Folgejahres.

An dem 1856 errichteten Rubenow-Denkmal in Greifswald wurde ein Reliefbild Friedrich August Gottlob Berndts neben den Bildnissen von Johannes Bugenhagen, David Mevius und Ernst Moritz Arndt angebracht.

Literatur

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Geburtsjahr in anderen Quellen abweichend: 1791.
  2. Sterbedatum nach ADB abweichend: 1. Januar 1855.

Weblinks


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