- Friedrich III. (Brandenburg, um 1424–1463)
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Friedrich III. von Brandenburg, genannt „der Fette“, auch „der Jüngere“ (* ca. 1424; † 6. Oktober 1463 in Tangermünde) war Markgraf von Brandenburg und Herr der Altmark.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Friedrich war der jüngste Sohn des Kurfürsten Friedrich I. von Brandenburg (1371–1440) aus dessen Ehe mit Elisabeth (1383–1442), Tochter des Herzogs Friedrich von Bayern-Landshut.
Auf Grund einer väterlichen Verfügung sollte Friedrich gemeinsam mit seinem älteren Bruder Friedrich Eisenzahn, der seit 1440 auch sein Vormund war, die Mark Brandenburg bis 1456 gemeinsam regieren, doch drängte er schon 1445 auf mehr Selbstständigkeit. Mit Unterstützung seiner Brüder Johann und Albrecht gelang es ihm in einer Landesteilung 1447, unter kurfürstlicher Oberhoheit, die Altmark und Prignitz zu erwerben. Er förderte in seinem Land die Ansiedlung von Juden, die sein Bruder 1446 aus der Mark vertrieben hatte.[1]
Friedrich der Fette residierte in Tangermünde, Salzwedel und Arneburg und vernachlässigte die Regierungsgeschäfte dergestalt, dass sein Bruder 1459 militärisch gegen die Umtriebe im Land eingriff. Da Friedrich ohne männlichen Erben starb, fielen die Altmark und Priegnitz wieder an Kurbrandenburg zurück. Friedrich wurde in der Stadtkirche St. Georg von Arneburg bestattet. Im Dreißigjährigen Krieg wurde seine Grabstätte geplündert und zerstört. Die sterblichen Überreste wurden wieder zusammengetragen und in Berlin beigesetzt.[2]
Nachkommen
Friedrich heiratete am 9. Februar 1449 in Tangermünde Agnes (1436–1512), Tochter des Herzogs Barnim VIII. von Pommern, mit der er eine Tochter hatte:
- Magdalena (1460–1496)
- ∞ 1482 Graf Eitel Friedrich II. von Hohenzollern (1452–1512)
Literatur
- Theodor Hirsch: Friedrich der Jüngere oder Feiste, Markgraf von Brandenburg. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 7, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 480.
Einzelnachweise
Kategorien:- Markgraf (Brandenburg)
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- Gestorben 1463
- Mann
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