Friedrich Julius Kühns

Friedrich Julius Kühns

Friedrich Julius Kühns (* 12. April 1830 in Berlin; † 12. März 1869 Berlin) war ein deutscher Jurist.

Leben

Nach klassischer Bildung auf dem Joachimsthaler Gymnasium, Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Berlin und Promotion entschloss er sich für die akademische Laufbahn. 1858 habilitierte er sich als Privatdozent an der Berliner Universität und wurde 1868 zum außerordentlichen Professor berufen. Sein besonderes Interesse galt Fragen des Urheberrechts, worüber er mehrere Arbeiten veröffentlichte und wozu er an der Ausarbeitung gesetzlicher Vorlagen beteiligt war. Er verstarb im Alter von 38 Jahren, ohne seinen Wunsch nach Verabschiedung eines deutschen allgemeinen Gesetzes zum Urheberrecht erleben zu können. Seine letzte Ruhestätte fand er nach Umbettung auf dem Südwestkirchhof Stahnsdorf.

Schriften

  • De intertatione, Berlin 1855. (Diss.).
  • Rechtsdenkmäler des deutschen Mittelalters, 2Bde., Berlin 1858-1863. (mit Alexander von Daniels und Franz von Gruben).
  • Der Rechtsschutz an Werken der bildenden Kunst (Denkschrift im Namen der Deutschen Kunstgenossenschaft), Berlin 1861.
  • Gesetzentwurf der Deutschen Kunstgenossenschaft betr. das Recht des Urhebers an Werken der bildenden Kunst, Berlin 1864.
  • Geschichte der Gerichtsverfassung und des Prozesses in der Mark Brandenburg vom 10. bis 15. Jhdt., 2Bde., Berlin 1865-1867.
  • Die Bedeutung des Wechsels für den Geschäftsverkehr, Berlin 1866.
  • Denkschrift über das geistige Eigenthum, nach Beschluss des Deutschen Schriftstellertages vom 20. August 1865 veröffentlicht, Berlin 1866. (mit Heinrich Wuttke).
  • Über den Ursprung und das Wesen des Feudalismus, Berlin 1869.

Literatur


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Kühns — ist der Name folgender Personen: Friedrich Julius Kühns (1830–1869), deutscher Jurist Kurt Kühns (1868–1942), deutscher Schriftsteller Diese Seite ist eine Begriffsklärung zur Unterscheidung mehrerer mit demselben Wort bezei …   Deutsch Wikipedia

  • Südwestkirchhof Stahnsdorf — Versiegter Brunnen Südwestkirchhof der Berliner Stadtsynode in Stahnsdorf oder kurz Südwestkirchhof Stahnsdorf sind die Bezeichnungen für den im Jahr 1909 angelegten Friedhof der evangelischen Kirchengemeinden des Berliner Stadtsynodalverbandes… …   Deutsch Wikipedia

  • Bibliography —    Published material on the German theater is both extensive and, as Prof. Simon Williams, one of the great historians of the German theater, once noted, it is dauntingly vast. No bibliography as part of a volume such as this could even… …   Historical dictionary of German Theatre

  • Lachs-Argument — Lachs (Salmo salar Linnaeus) Lachs oder Meerforelle (Salmo trutta trutta …   Deutsch Wikipedia

  • Lachsargument — Lachs (Salmo salar Linnaeus) …   Deutsch Wikipedia

  • Hermann Ebel (Keltologe) — Hermann Wilhelm Ebel (* 10. Mai 1820 in Berlin; † 19. August 1875 in Misdroy) war ein deutscher Keltologe. Mit elf Jahren kam Ebel 1831 in seiner Heimatstadt als Schüler an das Gymnasium zum grauen Kloster und konnte seine Schulzeit 1836… …   Deutsch Wikipedia

  • Ernst Förstemann — Ernst Förstemann, Gemälde von Julius Scholtz Ernst Wilhelm Förstemann (* 18. September 1822 in Danzig; † 4. November 1906 in Charlottenburg) war ein deutscher Archivar, Bibliothekar und Historiker …   Deutsch Wikipedia

  • Wilhelm Treitz — (* 13. Juni 1838 in Düsseldorf; † 21. Juni 1869 in Marburg) war ein deutscher Anglist und Romanist. Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Schriften 3 Literatur …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”