Friedrich Julius Scherff

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Friedrich Julius Scherff (* 20. August 1920 in Elberfeld), auch bekannt als Fritz Scherff, ist ein Vertreter des abstrakten Expressionismus und des Informel in Deutschland. Er lebt und arbeitet in Deutschland.

Friedrich Julius Scherff

Inhaltsverzeichnis

Biographie

Friedrich Julius Scherff wuchs in Ronsdorf auf. Von 1934 bis 1938 absolvierte er in Wuppertal eine Lehre als Reprofotograf. Parallel hierzu studierte er, zunächst in Abendkursen, ab 1935 Grafik und Wandmalerei an der Kunstgewerbeschule in Wuppertal-Barmen, ab 1938 bis zum Kriegsbeginn 1939 im Ganztagsstudium Wandmalerei und Monumentalgestaltung als Meisterschüler bei Theodor Paul Etbauer, Otto Schulze und Ernst Oberhoff. Von 1939 bis 1945 war er Soldat , 1946 wurde er in Österreich interniert.

1947 bis 1951 gehörte er dem Ring Bergischer Künstler in Wuppertal an. 1947 zog er nach Frankfurt am Main um und heiratete hier Mina Karolina Best, die ihn bis zu ihrem Tod im Jahr 2003 in seiner künstlerischen Arbeit begleitete und unterstützte. Von 1948 bis 1951 war er Mitglied der Freien Malergruppe um Johannes Rath, Maler und Priester der Christengemeinschaft in Frankfurt am Main. 1948 bis 1981 gehörte er dem Berufsverband Bildender Künstler in Frankfurt am Main an. 1953 bis 1959studierte er in Frankfurt am Main Gesang mit dem Ziel der Ausbildung zum Tenor. 1964 begann er, mit Filmmaterial zu experimentieren. Es entstanden fototechnische Bilder. 1966 erschien sein erstes Künstlerbuch “Lyrik Fotografik“ in Zusammenarbeit mit dem Dichter Hans Benjamin. 1970, zu seinem 50. Geburtstag, legte er den ersten Bildband vor. 1971 erhielt er den Studienpreis der Heussenstamm-Stiftung in Frankfurt am Main. Von 1972 bis 1989 gehörte er dem Arbeitskreis “Bildende Kunst“ an der Evangelischen Akademie Arnoldshain (Ts.) an. 1975 war er Mitbegründer der Künstlergruppe “KSI“ (Kunst, Stil, Individualität). Anlässlich seines 65. Geburtstags erschien 1986 sein zweiter Bildband. 1990 entstand das zweite Künstlerbuch “Das Lied von Hildebrand und Hadubrand“ (Hildebrandslied) in Zusammenarbeit mit Wol Müller, Alpha Presse, Frankfurt am Main. 2011 erschien der dritte Bildband anlässlich seines 90. Geburtstags im Jahr 2010.

Ausstellungen

Seit 1947 ist Friedrich Julius Scherff in vielen Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland aufgetreten. So in Wuppertal, Frankfurt, New York, Gießen, Hamburg, Kopenhagen, Lyon, Salzburg, Neu Isenburg, Düsseldorf, Straßburg, Winterpark, Genf, Bad Nauheim, Königstein, Stierstadt, Bad Homburg, Darmstadt, Thun, Ludwigshafen, Kronberg, Schifferstadt, Hofheim, Aschaffenburg, Heidelberg, Zürich, Fulda, Wiesbaden. Bilder von Friedrich Julius Scherff befinden sich in öffentlichen und privaten Sammlungen. [1]

Literatur

  • Bradenahl, Iris: Impressionen zum Werk von F. J. Scherff. In: Friedrich Julius Scherff, Bilder von 1971-1985. Zweiter Bildband, Frankfurt am Main1986.
  • Gembicki, Dieter: Einige Betrachtungen zum jüngsten Schaffen von F. J. Scherff. In: Friedrich Julius Scherff, Bilder von 1971-1985. Zweiter Bildband, Frankfurt am Main 1986.
  • Gembicki, Dieter: Zu Friedrich Julius Scherffs Schaffen. Gedanken beim Betrachten des dritten Katalog-Buches. In: Heinrich Renker (Hg.), Friedrich Julius Scherff, Bilder von 1986-2010. Dritter Bildband, Grebenau 2011.
  • Renker, Heinrich: In Dankbarkeit für ein Lebenswerk. In: ders. (Hg.), Friedrich Julius Scherff, Bilder von 1986-2010. Dritter Bildband, Grebenau 2011.

Quellen

  • Universitätsarchiv Wuppertal, Archivunterlagen und Literatur Mahlberg 1994 und Mehl 2009.
  • Stadt Frankfurt am Main, Dezernat Kultur und Freizeit, Amt für Wissenschaft und Kunst (Hg). „Die bildenden Künstler in Frankfurt am Main“, Ein Künstlerlexikon für Frankfurt. Frankfurt am Main 1982.
  • Friedrich Julius Scherff: Biographische Daten und Gedanken zur malerischen Entwicklung. In: Friedrich Julius Scherff, Bilder von 1971-1985. Zweiter Bildband, Frankfurt am Main 1986.

Künstlerbücher und Bildbände

  • „Lyrik Fotografik“ Lyrik: Hans Benjamin. Fotografik, Gestaltung, Ausführung: Fritz Scherff : Frankfurt am Main, 1966.
  • „Das Lied von Hildebrand und Hadubrand“ (Hildebrandslied). Gestaltung: Alpha Presse. Fotografien: Erich Würz-Huß. Original-Lithographien: Friedrich Julius Scherff Frankfurt am Main 1990
  • Grafisches Jahrbuch 1965-1966, “ Figur 2 “, Bild Nr.: 16, Friedrich Julius Scherff. Galerie Patio Verlag e.V., Neu-Isenburg 1966.
  • Friedrich Julius Scherff: “Wir schulden dem Menschen den Menschen“ Erster Bildband. Frankfurt am Main 1970. ISBN 978-3-00-034602-6
  • Friedrich Julius Scherff: „Bilder von 1971 - 1985“ Zweiter Bildband. Frankfurt am Main 1986. ISBN 978-3-00-034603-3
  • Heinrich Renker (Hg.): „Friedrich Julius Scherff. Bilder von 1986 - 2010“ Dritter Bildband. Grebenau 2011. ISBN 978-3-00-034604-0

Weblinks


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