- Friedrich Julius Tempeltey
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Friedrich Julius Tempeltey (* 7. Februar (andere Quellen 2. Juli) 1802 in Berlin; † 31. Juli 1870 in Berlin) war ein deutscher Maler und Lithograf.
Leben
Tempeltey war der Sohn des Zimmermalers Johann Friedrich Tempeltey. Er studierte schon mit 14 Jahren seit Oktober 1816 bis in die 1820er Jahre an der Akademie der Künste in Berlin. Er arbeitete bei seinem Vater und wurde Zeichenlehrer am Friedrichwerdersches Gymnasium in Berlin. Nach 12 Jahren gab er diese Arbeit auf um sich verstärkt der Reproduktion von Gemälden und Zeichnungen widmen zu können. Seit 1822 beteiligt er sich an den Ausstellungen der Berliner Akademie mit Zeichnungen und Steindrucken. 1844 wurde er Mitglied der Berliner Akademie.
Er war Landschaftsmaler, zeichnete Stadtansichten und spezialisierte sich auf die Lithografie. Er fertigte auch Lithografien nach Vorlagen anderer Künstler seiner Zeit. Von ihm stammen Muster- und Lehrbücher und -hefte zu dieser Malerei, in denen die Entstehung der Arbeit vom Umriss bis zur Ausführung dokumentiert wurde. Bekannt ist auch ein Miniatur-Album zu Berlin sowie 30 Zeichnungen von Bremen und Bremerhaven, die der Kunst- und Tapetenhändler H. L. J. Kraus in Bremen drucken ließ. 1853 entstand von ihm die Lithografie des Erinnerungsblattes von Bremerhaven nach Zeichnungen von F. A. Borchel.
Er war verheiratet mit Henriette Emilie Luise Felisch; ihr Sohn Oscar Tempeltey wurde ebenfalls Maler.
Literatur
- Herbert Schwarzwälder: Das Große Bremen-Lexikon. Edition Temmen, Bremen 2003, ISBN 3-86108-693-X.
- Elke Grapenthin: Künstler und Künstlerinnen in Bremerhaven und Umgebung, 1827–1927, Bremen 1991.
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