- Friedrich Krommes
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Friedrich Krommes (* 26. September 1906 in Fritzlar; † 4. März 1971 in Kassel) war ein deutscher Kirchenverwaltungsjurist und geschäftsführender Vorstand der Bruderhilfe VVaG.
Leben
Krommes war ein Sohn des Pfarrers Julius Krommes und seiner Ehefrau Amanda geb. Müller. Er besuchte das Gymnasium in Eschwege, wo er 1925 das Abitur ablegte. Das Studium der Rechtswissenschaften absolvierte er in Göttingen und München. In Göttingen wurde er Mitglied des Corps Hannovera. Nach dem Referendarexamen in Celle (1929) war er Referendar in Spangenberg, Kassel und Jüterbog. 1934 folgte das Assessorexamen in Berlin mit Prädikat. Krommes entschied sich für den Eintritt in den Dienst in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und wurde dort 1936 zum Landeskirchenrat ernannt. Von 1939 bis 1945 leistete er Kriegsdienst, zuletzt als Oberleutnant und Batteriechef einer Flak-Abteilung in Frankreich. Er geriet in amerikanische Kriegsgefangenschaft, aus der er 1945 entlassen wurde.
Nach dem Krieg nahm Krommes seine Tätigkeit in der Landeskirche wieder auf, zuletzt als Oberlandeskirchenrat und Leiter des Grundstücks- und Finanzdezernats. Er war Mitglied der Grundstückskommission und des Disziplinargerichts der EKD, Mitglied des Kuratoriums der Melanchthonschule, sowie in Gremien der Diakonie und der Inneren Mission. 1959 schied er aus dem Dienst der Landeskirche aus und betätigte sich als Rechtsanwalt und Mitglied des Aufsichtsrats der Bruderhilfe VVaG in Kassel. 1961 wurde er geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Bruderhilfe.
Krommes war ab 1957 Mitglied des Vorstandes des Verbandes alter Corpsstudenten und folgte 1959 Kurt Fürer nach dessen gesundheitsbedingtem Rücktritt als 1. Vorsitzender des Vorstandes (bis 1961).
Weblinks
Literatur
- Edgar Flöther: In memoriam Fritz Krommes Hannoverae. In: Deutsche Corps-Zeitung 72 (1971), S. 158f.
- Nachruf von Wilhelm Sinning. In: Bruderhilfe. Mitteilungen der Bruderhilfe VVaG und e. V. und des Bruderrechtsschutz VVaG 2/1971, S. 18f.
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