Kurt Fürer

Kurt Fürer

Kurt Fürer (* 24. August 1900 in Ehringen; † 12. September 1988 in Kassel) war ein deutscher Wirtschaftsjurist.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Nach dem Abitur am Gymnasium in Eschwege (1918) studierte Fürer zunächst Medizin, dann Volkswirtschaft und Rechtswissenschaft an der Georg-August-Universität und der Schlesischen Friedrich-Wilhelms-Universität. Er promovierte zum Dr. iur. und zum Dr. rer. pol..

1922 trat er in die Geschäftsführung der Vereinigung Breslauer Arbeitgeberverbände ein und wurde Geschäftsführer verschiedener Industrieverbände. Seit 1934 war er auch Rechtsanwalt. Nach dem Zweiten Weltkrieg war er ab 1947 Hauptgeschäftsführer der IHK Kassel. Maßgeblich arbeitete er am Hessischen Landesentwicklungsprogramm. Er initiierte u. a. die Einrichtung eines Lehrstuhls für Arbeitsphysiologie an der Universität Marburg. Am 31. August 1965 wurde er pensioniert.

1920 wurde er mit Friedrich Fechner und nach Georg Heimann-Trosien Mitglied des Corps Borussia Breslau.[1] Er engagierte er sich im AStA, im Hochschulring und im Breslauer Waffenring. 1924 wurde er in den Beirat seines Corps gewählt, das er 1933 auf dem Kösener Congress vertrat. Seit 1951 Vorsitzender des AHSC Kassel, vertrat er von 1955 bis 1977 den Großbezirk Nordhessen-Südwestfalen im Gesamtausschuss des VAC. 1958 wurde er Vorsitzender des Kasseler VAC-Vorstands. Aus gesundheitlichen Gründen trat er 1961 zurück. Sein Nachfolger wurde Oberlandeskirchenrat a. D. Friedrich Krommes.

Ehrenämter

  • Hessischer Landesplanungsbeirat
  • Arbeitskreis für Wiedervereinigungsfragen
  • Universitätsbeirat der Philipps-Universität Marburg

Ehrungen

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1996, 17, 773

Literatur

  • Deutsche Corpszeitung (1965), S. 233
  • Klaus Gerstein: In memoriam Dr. Dr. Kurt Fürer Borussiae Breslau. Deutsche Corpszeitung, August 1989, S. 21 f.

Weblinks


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