Friedrich Leitschuh

Friedrich Leitschuh

Friedrich Leitschuh (* 4. April 1837 in Münnerstadt; † 13. Dezember 1898 in Bamberg) war ein deutscher Bibliothekar, Handschriftenforscher und Landeshistoriker.

Der Sohn des Münnerstädter Gymnasialrektors Johann Alois Leitschuh studierte zunächst Theologie, wechselte dann zu Philologie und Geschichte und promovierte 1862. Nach einer Tätigkeit an der Universitätsbibliothek Würzburg wurde er 1874 zum Vorstand der Königlichen Bibliothek Bamberg ernannt. Neben der systematischen Aufstellung der Druckschriften und der Erschließung der Graphischen Sammlung Joseph Hellers ist der Katalog der Bamberger Handschriften, den sein Assistent und Nachfolger Hans Fischer 1912 vollenden konnte und von dem Fridolin Dreßler einen leicht verbesserten Nachdruck besorgte, noch heute ein unentbehrlicher Schlüssel zu diesem international bekannten Bestand, der im Kern auf die Stiftungen Heinrichs II. zurückgeht.

Sein Nachlass befindet sich in der Staatsbibliothek Bamberg.

Sein Sohn Franz Friedrich (1865-1924) war Professor für Kunstgeschichte an der Universität Freiburg im Üechtland, sein Enkel Max (1889-1976) Direktor des Wilhelmsgymnasiums in München.

Literatur

Weblinks

 Wikisource: Friedrich Leitschuh – Übersicht der ADB-Artikel



Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Leitschuh — ist der Familienname folgender Personen Franz Friedrich Leitschuh (1865 1924), deutscher Kunsthistoriker Friedrich Leitschuh (1837 1898), deutscher Bibliothekar Max Leitschuh (1889 1976), deutscher Altphilologe Diese Seite ist eine Begriffsk …   Deutsch Wikipedia

  • Altenburg (Bamberg) — p3 Altenburg Altenburg von Bamberg aus Entsteh …   Deutsch Wikipedia

  • Staatsbibliothek Bamberg — in der Neuen Residenz am Domplatz Gründung 9. September 1803 Bestand ca. 502.000 …   Deutsch Wikipedia

  • Hans Fischer (Bibliothekar) — Hans Fischer (* 19. Januar 1859 in Bamberg; † 15. Januar 1941 in Bamberg) war ein deutscher Bibliothekar. Fischer studierte an der Universität München klassische Philologie und Archäologie. Nach seinem Staatsexamen 1882 arbeitete er zunächst als… …   Deutsch Wikipedia

  • Johann Daniel Preissler — (auch Preisler, Preißler; * 1666 in Nürnberg; † 1737) war ein prominentes Mitglied einer aus Böhmen eingewanderten Malerfamilie. Er malte Porträts und Historien, zeichnete und freskierte. Bekannter als durch seine künstlerischen Werke, von denen… …   Deutsch Wikipedia

  • Joseph Heller (Bamberg) — Joseph Heller (* 22. September 1798 in Bamberg; † 4. Juni 1849 ebenda) war ein deutscher Kaufmann, Heimatforscher und Sammler, außerdem einer der Pioniere der modernen Kunstgeschichte in Deutschland. Er ist bekannt durch seine Beschreibung des… …   Deutsch Wikipedia

  • Weigand von Redwitz — Weigand von Redwitz, Kupferstich von Johann Salver …   Deutsch Wikipedia

  • Tommaso Vincidor — Tommaso di Andrea Vincidor (* 1493 in Bologna, Italien; † 1536 in Breda, Niederlande) war ein italienischer Maler und Architekt der Renaissance. Es wird angenommen, dass er zuerst in Rom Schüler und Assistent von Raphael war[1] und… …   Deutsch Wikipedia

  • Dürer — Dürer, Albrecht, Maler, Kupferstecher und Zeichner für den Holzschnitt, geb. 21. Mai 1471 in Nürnberg, gest. daselbst 6. April 1528, Sohn des Goldschmiedes Albrecht D., der, im Dorf Eytas in Ungarn geboren, 1455 nach Nürnberg kam, wo er die… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Albrecht Dürer — Pour les articles homonymes, voir Dürer. Albrecht Dürer Autoportrait à la fourrure, 1500 …   Wikipédia en Français

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”